Sophia Rhyner am letztjährigen IBOT

Nachwuchs: LC Brühl Handball prägt Regionalauswahl Ost

Sophia Rhyner am letztjährigen IBOT

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Die Regionalauswahl Ost, bestehend aus talentierten Spielerinnen der Vereine LC Brühl Handball, HC Arbon, SG Fürstenland Hornets und Yellow Winterthur, repräsentiert stolz die Region Ostschweiz im Handball. Unser Team zeichnet sich durch grosses Potenzial und eine starke Gemeinschaft aus. Wenn wir auf dem Spielfeld stehen, sind wir nicht nur Vertreterinnen unterschiedlicher Vereine, sondern ein einheitliches Team, das für die RA-OST antritt.

Gabi Czech
In unseren monatlichen Trainings, die sonntags von 9:00 bis 14:00 Uhr stattfinden, liegt der Fokus auf taktischer Entwicklung und der Fähigkeit, in verschiedenen Konzepten harmonisch zusammenzuspielen. Es ist uns wichtig, dass sich jede Spielerin wohlfühlt und integriert wird, um ihr Potential abrufen zu können. Die Trainingseinheiten umfassen Wurfübungen, Torwarttraining und taktische Spiele, um das Erlernte in der Praxis umzusetzen.

Startturnier in Magglingen
Die Vorbereitung für das Startturnier in Magglingen entsprach dem normalen Trainingsablauf, allerdings mit einer zusätzlichen Stunde, die dem Teamgeist und der spielerischen Entwicklung gewidmet war. Diese Vorbereitung erwies sich als erfolgreich: Am ersten Spieltag gewannen wir unser erstes Spiel gegen RA-Romandie deutlich mit 38:18 und zeigten eine starke Mannschaftsleistung. Das zweite Spiel gegen die Auswahl aus Zürich war herausfordernder, endete jedoch mit einem knappen 24:23 Sieg, was unsere Fähigkeit unterstrich, auch unter Druck als Team zusammenzustehen. Am Sonntag folgten die 4-gegen-4-Spiele, in denen wir in verschiedenen Konstellationen antraten und den Nationaltrainern unsere Fähigkeiten zeigten. Dieses Turnier stärkte unseren Teamgeist und bestätigte das hohe Niveau unserer Mannschaft.

Spieltag in Winterthur
Beim Turnier am vergangenen Wochenende in Winterthur (14. Januar 2024) trafen wir auf die Auswahlen aus der Nordwestschweiz (AG+/NWS) und der Innerschweiz. Das erste Spiel gewannen wir mit 33:29, wobei wir besonders in der ersten Halbzeit überzeugten. Im zweiten Spiel zeigten wir trotz Müdigkeit eine starke mentale Leistung und siegten mit 34:28. In beiden Partien wusste unsere Schlussfrau, Johanna Schildknecht, mit starken Leistungen zu überzeugen (31% und 48% gehaltene Würfe). Ohne Niederlage in den vier Spielen grüssen wir nun mit 2 Zählern Vorsprung vom ersten Tabellenrang.

So gehts weiter
Das nächste Turnier steht bereits bevor: das IBOT in Biberach (Deutschland), das vom 29. März bis 1. April 2024 stattfinden wird. Danach folgen ein reguläres RA-Training und ein spezielles Turniervorbereitungstraining, um uns auf das Finalturnier am 4. und 5. Mai 2024 in Steinli, Möhlin vorzubereiten. Unser letztes Spiel gegen die Auswahl Bern-Jura am 4. Mai und die Finalspiele am 5. Mai werden sicherlich Höhepunkte unserer Saison sein.

Der LC Brühl Handball ist stolz, dass gleich neun unserer Spielerinnen für die Ostschweizer Auswahl auflaufen: Gabriela Czech, Luisa Eberle, Lauryn Mierzwa, Mira Rigatti, Sophia Rhyner, Johanna Schildknecht, Jael Schmid, Rahel Schönenberger und Céline Ziegler. Die Auswahl wird zudem von FU16E-Headcoach Roger Rellstab betreut und trainiert.


SPL1: Zweite Niederlage für den Meister

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Der Tabellenerste LC Brühl verliert gegen den Tabellenletzten HV Herzogenbuchsee 27:28

Fritz Bischoff
Nach eineinhalb Monaten ohne ein Meisterschaftsspiel wirkte der LC Brühl in seiner Auswärtspartie gegen den HV Herzogenbuchsee von Beginn weg verunsichert, wenig inspiriert und fehlerhaft. Die Folge dieser Mängel spiegelt sich in der unerwarteten 27:28-Niederlage der St.Gallerinnen beim Tabellenletzten und der damit verbundenen zweiten Saisonniederlage. Vom Anpfiff an waren es die motivierten Bernerinnen, die den Takt angaben. Während der 1. Halbzeit gerieten sie nie in Rückstand, ja sie führten mit bis zu 7 Toren (22. Minute:14:7). Wohl konnte der LC Brühl bis zur Pause zum 15:13 verkürzen, doch war dies nicht der Aufbruch zur Wende zu Gunsten des Gästeteams. Nach der Pause bauten die Gastgeberinnen ihren Vorsprung wieder auf vier Tore (17:13) aus. Es dauerte bis zur 39. Minute, ehe den St.Gallerinnen nach dem 5:5 in der 9. Minute wieder der Gleichstand (18:18) gelang. Als wenig später Laurentia Wolff mittels Penalty die erstmalige Führung (20:19) erzielte, schien die Partie doch noch den erwarteten Verlauf zu nehmen. Dies umso mehr, als wenig später der Leader 22:19 vorne lag. Doch Fehler und schlechte Abschlüsse des Favoriten brachten Herzogenbuchsee zurück zur Hoffnung eines Punktgewinns. « Wir kamen mit dem unerwarteten Defensivkonzept unseres Gegners nie klar», musste Trainer Raphael Kramer feststellen. So erkämpfte sie sich das Heimteam wieder eine Zweitoreführung, die schliesslich zum 28:27-Erfolg verhalf. Der LC Brühl musste ungläubig und enttäuscht die Niederlage verarbeiten. Die Gründe sind in der zu hohen Fehlerquote von 16 unerzwungenen Ballverlusten, in 17 Fehlwürfen, einem mangelhaften Spielfluss, zu wenig Offensivinspiration und einer mässig kompakten Verteidigungsarbeit auszumachen. Das Kollektiv in sich vermochte so wenig zu überzeugen, wie es auch keiner Spielerin gelang dank ihrer individuellen Fähigkeiten, dem Spiel die entscheidende Wende zu geben.

Telegramm

Handball Frauen SPL 1

HV Herzogenbuchsee – LC Brühl 28:27 (15:13)

Mittelholz – 200 Zuschauer: – Sr.: Hardegger/Meier.
Strafen: 4-mal 2 Minuten gegen Herzogenbuchsee und 3-mal 2 Minuten gegen LC Brühl.
HV Herzogenbuchsee: Käser (11 Paraden/Beck (0 P.); Glauser, Pfäffli, Haas (7), Hofer, Roth, Strub (1), Bieri, Widmer (2), Zimmerli (5), Sturny (1), Eugster (5), M.Schmied (2), J.Schmied (3), Steiner (2).
LC Brühl Handball: Schlachter (für 1 Penalty eingesetzt)/Dokovic (12 P.); Kernatsch, Baljak, Skoricova, Pavic (2), Ackermann, Altherr (6), Wolff (9/7), Tomasini, Mosimann (3), Lüscher (2), Gutkowska, Hess (4), Zürni, Simova (1).
Bemerkungen: Verhältnis vergebener Penaltys 0:1. LC Brühl ohne die verletzte Coker.2


SPL1: Es geht endlich wieder los!

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Für die Handballerinnen des LC Brühl stehen intensive zwei Wochen an. Seit dem 2. Dezember 2023 und dem 35:26-Heimsieg gegen den DHB Rotweiss Thun haben die St.Gallerinnen in der nationalen Meisterschaft keine Partie mehr bestritten. Nun aber geht es Schlag auf Schlag.

Fritz Bischoff
Am Samstag ist das Team von Trainer Raphael Kramer beim Tabellenletzten HV Herzogenbuchsee zu Gast. Am kommenden Mittwoch steht für den aktuellen Spitzenreiter das Heimspiel gegen GC Amicitia Zürich an. Am Samstag in einer Woche folgt in Nottwil der Spitzenkampf gegen den Tabellenzweiten Spono Eagles, am Mittwoch darauf das Heimspiel im Ostschweizer Derby gegen den HSC Kreuzlingen und am Samstag, 27. Januar 2024 schliesslich zum Abschluss der Hauptrunde die Heimpartie gegen den LK Zug. Danach wird ab Februar die Finalrunde mit den besten sechs Teams der Hauptrunde gespielt. Für die Finalrunde hat sich der LC Brühl mit 16 Punkten aus 9 Spielen bereits qualifiziert. Damit können die kommenden zwei Wochen mit den 5 Partien doch einigermassen beruhigt und gelöst angegangen werden oder auch als eine wichtige Vorbereitungszeit im Hinblick auf die entscheidende Meisterschaftsphase für die Titelverteidigung angesehen werden. In den kommenden Wochen wird Clairebel Coker wegen ihrer Schienbeinverletzung weiterhin fehlen. Dafür ist die österreichische Internationale Fabienne Tomasini wieder einsatzfähig.


Verein: LCB-Night zum Start ins 2024!

Verein: LCB-Night zum Start ins 2024!

Rund 150 Athletinnen, Trainerinnen und Trainer, Helferinnen und Helfer sowie zusätzlich Eltern, Freunde und Verwandte waren an der LCB-Night mit dabei. Die erste Ausgabe brachte ein polysportives Turnier sowie ein kulinarisches Rahmenprogramm mit sich. Neben aller Freude an den sozialen Kontakt ging es schlussendlich aber doch um Ruhm und Ehre beim grossen Finalspiel.

Zur Turnierhomepage!

Getreu dem Motto!

Für die LCB-Night lautete das Motto: BadTaste. Dabei gab gab es wirklich einige Perlen in der Kostümauswahl und ehrlicherweise teilweise wirklich guten BadTaste!

Spiel, Spass und Wettkampf

Die Teams, gemischt aus Spielerinnen der U7/U9 bis zur SPL1, standen sich in den vier Disziplinen One-Touch, Softhandball, Fussball und Stafette gegenüber. In kurzen Spielsequenzen von 2x 8 Minuten pro Spiel ging es um wertvolle Punkte für die Rangliste.

Kulinarisches Nebenprogramm

Natürlich durfte auch dieser Programmpunkt keinesfalls fehlen: Unsere Helferinnen und Helfer stellten ein leckeres Pasta-Plausch-Buffet auf die Beine und sorgten für die Verköstigung unserer Athletinnen. Dazu gab es ein sehr feines Dessertbuffet und die LCB-Night-Bar für alle Zuschauenden!

Grosses Dankeschön!

An alle teilnehmenden Athletinnen, Helferinnen & Helfer, Trainerinnen & Trainer, dass ihr die erste LCB-Night mitgetragen habt! Es hat uns enorme Freude bereitet, gemeinsam mit euch ins neue Jahr zu starten und so viele lustige Momente mit euch zu erleben. Die ersten Schlüsse für die nächste Ausgabe der LCB-Night sind gezogen und wir freuen uns auf die nächste und noch bessere LCB-Night!

Alle Teamfotos

Die besten Schnappschüsse


Vereinstickets Women's EHF Euro 2024

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Unterstütze den LCB mit dem Kauf eines Ticket-Packages! Diese werden unserem Kontingent, welches wir absetzen müssen, angerechnet. Der LCB erhält auf alle Tickets, die er über seinen Code verkauft hat, einen Kickback von 10 Prozent.

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FU16P: Wir sind ein Team, das sich schnell gefunden hat.

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Uns ist es ganz wichtig, dass man gemeinsam aufs Feld geht, gemeinsam gewinnt und auch verliert. Es sind die Niederlagen, die uns mehr zusammengeschweisst haben und stärker machten. Diese Erfahrungen nutzten wir immer für unser nächstes Spiel.

Livia Eugster & Maelle Müller
Dass wir ein zusammenhaltendes Team sind, war schon anfangs Saison klar. Wir verstanden uns sehr früh, auch als wir noch nicht alle im selben Team waren. Es gibt immer wieder Höhen und Tiefen, die wir alle zusammen im Training haben. Es gibt nicht immer perfekte Trainings, aber das ist auch gut so, denn wenn ein Training mal nicht so gut lief, dann konnten wir im nächsten wieder alles aus uns herausholen. Aber für ein Super Team, braucht es nicht nur grossartige Spielerinnen, sondern auch uns unterstützende Trainerinnen. Und genau die haben wir auch. Sie unterstützen uns, wo es nur geht, und holen das Beste aus uns raus.

In jedem Spiel haben wir alles gegeben und uns gegenseitig unterstützt. Unser Teamgeist war immer stark und hat uns durch Niederlagen getragen. Die Saison ist gut gelaufen und wir sind stolz auf das, was wir erreicht haben. Wir haben es geschafft, in die Inter-Aufstiegsrunde zu kommen, ein Zeichen unserer harten Arbeit und Entschlossenheit.

Wir freuen uns auf die Herausforderungen, die vor uns liegen, und sind zuversichtlich, dass wir sie gemeinsam meistern können.

Das FU16P bestreitet ihr erstes Inter-Spiel am 13. Januar in Wittenbach gegen die HSG Mythen-Shooters (Anpfiff um 16:45 Uhr).


Verein: LCB-Night am 05.01.24

Verein: LCB-Night am 05.01.24

Der perfekte Start ins neue Jahr! Was gibt es schöneres, als nach einer langen Winterpause wieder in die Handballhalle zu stehen? Und dazu gleich noch mit dem ganzen Verein bei einem kleinen Neujahrsfest und DEM polysportiven Turnier des Jahres!

Alle Spiele, Live-Resultate, Team-Einteilungen sowie die Tabelle auf einen Blick - ganz einfach mit einem Klick auf dieses Feld!

Wann & Wo

Freitag, 05. Januar 2024 ab 18:00 Uhr im Athletikzentrum St. Gallen


SPL2: Zehn Spiele, zehn Siege: In der NLB dominieren die Handballerinnen des LC Brühl II

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Bisher gewannen die Brühlerinnen jedes der Meisterschaftsspiele. Laut Trainerin Azra Mustafoska soll das auch so bleiben. Die zwei Spielerinnen Leonie Arpagaus und Ursina Schnider fallen besonders auf und stehen kurz vor dem Sprung ins erste Team.

TAGBLATT; Milena Bleiker
Sie sind Topskorerin Nummer eins und drei des zweiten Handballteams des LC Brühl und belegen Platz zwei und sieben auf der Liste der besten Torschützinnen der zweithöchsten Liga. Sie, das sind die 19-jährige Leonie Arpagaus und die 18-Jährige Ursina Schnider.

«Ich schaue mir nach dem Match schon die Statistiken an», sagt Schnider. Dies allerdings eher, um die Leistung des gesamten Teams zu analysieren. Und Leonie Arpagaus ergänzt: «Für jedes Tor braucht es auch meine Mitspielerinnen.»

Die Einstellung der beiden Spielerinnen unterstreicht auch jenen Eindruck, den Trainerin Azra Mustafoska über die beiden teilt. «Die beiden haben einfach immer Bock», sagt die ehemalige Nationalspielerin. Während Arpagaus als Captain insbesondere bei der Organisation des Spieles viel Verantwortung übernimmt, profitiert das Team von Schniders Kampfgeist.

Aus Fussball und Leichtathletik wurde Handball
Zum Handballsport gefunden haben die beiden Teamkolleginnen auf unterschiedlichen Wegen. «Eigentlich wollte ich Fussball spielen», so Schnider. Da es bei ihr zu Hause in Andelfingen aber keinen Verein gab, bot sich der Handballklub als Ersatz an. «Und nachdem ich bei einem Spiel zugeschaut hatte, war ich begeistert», sagt die 18-Jährige.

Arpagaus hingegen fand den Zugang zum Sport über ihre drei älteren Schwestern, die ebenfalls Handball spielten. «Ich bin fast schon in der Halle aufgewachsen», sagt sie. Zwar war die St.Gallerin einige Zeit auch in der Welt des Turnvereins und der Leichtathletik unterwegs, entschied sich dann aber dagegen.

Heute trainieren beide zwischen vier- und sechsmal pro Woche. In den rund zweistündigen Trainingseinheiten sind dabei sowohl ein Athletik- und Krafttraining als auch das Spielen auf dem Feld miteinbegriffen. Während Arpagaus die FMS in St.Gallen besucht und Sport und Schule gut unter einen Hut bringt, sagt die Kantonsschulschülerin Schnider: «Da ich einen langen Anfahrtsweg habe, ist das Vereinbaren von beidem schon streng.» Wie beide betonen, sei das Handballspielen aber ein wichtiger Ausgleich zum Schulalltag.

Die Physis und das Spielverständnis machen den Unterschied
Aufgrund ihrer guten Leistungen im zweiten Team des LC Brühl trainieren Schnider und Arpagaus seit diesem Sommer regelmässig mit der ersten Equipe des Vereins. «Nach den ersten Trainings habe ich mir gedacht, was mache ich hier?», so Arpagaus.

Insbesondere die Physis der Spielerinnen macht dabei den grossen Unterschied zwischen dem ersten und dem zweiten Team aus. «Es braucht Geduld», sagt auch Schnider. Allmählich sei aber die eigene Zurückhaltung etwas abgeflaut. Hier hakt auch Trainerin Mustafoska ein und sagt: «Wenn du regelmässig gegen schnellere Spielerinnen auf dem Feld bist, entwickelst du automatisch dieses Spielverständnis, das in der höchsten Liga nochmals anders ist.»

Beim Stichwort «Profikarriere» zeigen sich beide Spielerinnen zurückhaltend. «Das wäre schon der Traum», so Schnider. Realistisch gesehen müsse man für eine Profikarriere aber ins Ausland – ein Schritt, der für die 18-Jährige noch weit weg ist, für Arpagaus eher undenkbar. «Dann würden für mich Aufwand und Ertrag nicht übereinstimmen», so die 19-Jährige.

Keine Niederlage und der Cup-Halbfinal
Im Nationalteam waren hingegen beide Spielerinnen bereits zu Gast, Schnider durfte im vergangenen Juli mit dem U19-Team an die EM in Rumänien. Fix im Aufgebot des Kaders ist sie allerdings, trotz der regelmässigen Zusammenzüge seit einem Jahr, nicht. «Klar mache ich mir etwas Druck, ob ich das nächste Mal wieder aufgeboten bin», so Schnider. Aber auch wie Arpagaus betont sie: «Beim Nationalteam dabei zu sein, ist ein grosses Privileg und nochmals ein Zusatz zur Meisterschaft.»

Apropos Meisterschaft: Mit zehn Siegen in zehn Spielen läuft es dem Team ausgezeichnet. «Wir sind als Team zusammengewachsen», so Captain Arpagaus. Dass man so deutlich vorne liegt in der Tabelle, habe sie nicht erwartet, ergänzt Mustafoska. Und als Ziel bis Ende der Meisterschaft, welche am 6. Januar weitergeht, nennt Mustafoska lachend: «Warum nicht ohne Niederlage an der Spitze bleiben?»

Der Saisonhöhepunkt steht für das NLB-Team Anfang Februar auf dem Programm: Dann trifft die Equipe im Cup-Viertelfinal auf Herzogenbuchsee aus der höchsten Liga. Und Trainerin Mustafoska sagt: «Wir wissen, dass wir in diesem Spiel etwas reissen können.»

Bilder: Michel Canonica


FU18P: In Frauenfeld die Wende zur Aufstiegsrunde

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Mit guten Leistungen und einigen gewonnenen Spielen begannen wir Anfang September die diesjährige Saison. Es lief nicht immer alles wie geplant, aber mithilfe unseres Zusammenhalts konnten wir meistens gewinnen. Bis Ende Oktober ging es gut, aber dann fielen wir plötzlich einige Plätze in der Tabelle zurück.

Laura Martel und Savia Meier
Die Verteidigung funktionierte nicht mehr, jeder konzentrierte sich nur noch auf sich selbst und half den anderen nicht mehr. Im Angriff bewegten wir uns kaum und uns fehlten die Ideen für Torchancen. Wenn es uns gelang, die Verteidigung der Gegnerinnen zu durchbrechen, haben wir meist das Tor nicht getroffen. Deshalb haben wir uns im Training auf unser Zusammenspiel als Mannschaft im Angriff und in der Verteidigung, sowie auf unsere Wurfquoten konzentriert. Doch trotzdem haben wir einige Spiele lang noch nicht so richtig zusammen gefunden.

Der rettende Wendepunkt in dieser Saison kam dann im Spiel gegen Frauenfeld. Hoch motiviert, den Sieg nach Hause zu bringen, sind wir in Frauenfeld angekommen. In den ersten zehn Minuten war das Spiel ausgeglichen, aber dann konnten wir uns absetzen. Zum Halbzeitpfiff haten wir einen Vorsprung von 13 Toren. Das Halbzeitresultat hat uns sehr motiviert und wir haben uns für die zweite Halbzeit gut vorbereitet. Durch eine kompakte Verteidigung und präzises Angriffsspiel konnten wir am Ende das Spiel mit 19:42 für uns entscheiden.

Obwohl wir gegen den HC Amriswil verloren haben, haben wir nicht aufgegeben und unsere Hoffnung, in die Aufstiegsspiele zu gelangen, nicht aufgegeben. Glücklicherweise haben wir dies aufgrund des Aufstiegsverzichts von Schaffhausen geschafft. Am 02.12.2023 standen wir um 10 Uhr voller Vorfreude auf das Aufstiegsspiel gegen Willisau in der Kreuzbleiche. Der Start war gut, aber nach 10 Minuten fielen wir wieder in alte Muster zurück. Die Mannschaft funktionierte nicht mehr zusammen, und das Tor wurde auch nicht mehr getroffen. Mit einem Rückstand von fünf Toren ging es in die Pause. Doch auch nach der Pause lief es nicht besser. Der Abstand wurde grösser und grösser, und nach 60 Minuten Spielzeit mussten wir die beiden Punkte an Willisau abgeben, da der Spielstand 23:45 betrug. Obwohl wir alle etwas entäuscht von unserer Leistung waren, haben wir unsere Köpfe nicht hängen lassen, denn am Sonntag stand bereits das Spiel gegen Aargau Ost auf dem Plan.

Am nächsten Tag waren wir in Aargau und freuten uns auf unser letztes Spiel im Jahr 2023. Unser Ziel war es, als Mannschaft gemeinsam Spass zu haben und das Spiel zu geniessen. Falls wir gewinnen würden, wäre das schön, aber wenn nicht, würden wir das Beste daraus machen. Wir begannen gut, jedoch konnten wir uns nicht wirklich von den Aargauerinnen absetzen und mit mehr als zwei Toren in Führung gehen. Mit einem Spielstand von 11:12 für uns ging es dann in die Pause. An diesem Punkt waren wir uns bewusst, dass uns die Aargauerinnen einholen werden, wenn wir nicht sofort alles geben. Also kämpften wir weiter und es gelang uns kurz nach der Pause, mit drei Toren in Führung zu gehen. Trotz einiger Höhen und Tiefen in der zweiten Halbzeit haben wir es geschafft, Aargau Ost mit 23:27 zu besiegen.

Es blieb jedoch spannend, ob wir den Aufstieg geschafft haten oder nicht. Wir haten Glück! Das Spiel zwischen Willisau und Aargau Ost endete mit einem Ergebnis von 49:23. Dadurch haben wir den Aufstieg in die Inter-Aufstiegsrunde geschafft und unser erstes Saisonziel erreicht.

Um unser Ziel, die Goldmedaille im Regionalcup zu gewinnen, zu erreichen, müssen wir in den kommenden Trainingseinheiten an unserem Zusammenspiel als Mannschaft arbeiten. Wir sollten uns vor allem auf die Verteidigung konzentrieren und im Angriff mehr Bewegung ins Spiel bringen. Jeder sollte selbst auf das Tor zielen und versuchen, ein Tor zu erzielen. Auch unsere Spielzüge müssen perfekt sitzen, um von einem statischen Spiel wegzukommen. Zuerst machen wir uns eine schöne Weihnachtszeit und starten dann entspannt ins neue Jahr und in die zweite Hälfe dieser Saison.


SPL1: Ein nächstes Ausrufezeichen - LCB mit Königstransfer für die Kreisposition

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Den St.Galler Meister-Handballerinnen gelingt für die nächste Saison mit Stefanie Eugster von Herzogenbuchsee der Wunschtransfer.

Fritz Bischoff
«Die Verpflichtung von Stefanie Eugster ist in der Planung der Saison 2024/25 unser Königstransfer. Da unsere eigenen Nachwuchsspielerinnen auf der Kreisposition die Reife noch nicht haben für die höchste Liga, haben wir nach dem Abgang von Tabea Schmid nach Dänemark Handlungsbedarf ausgemacht», sagt der sportliche Leiter des LC Brühl, Roger Bertschinger.

Trainer Raphael Kramer ergänzt: «Mit Mirjam Ackermann als eigentlicher Abwehrspezialistin und der 35-jährigen Routinierin Martina Pavic haben wir wohl zwei Spielerinnen auf der Kreisposition, doch da wir beim Umschalten von der Defensive in die Offensive sehr oft einen Spielerinnenwechsel vornehmen müssen, gelingt uns die Umsetzung unseres angestrebten Tempohandballs nur bedingt. Mit Stefanie Eugster als sogenannter Zweilinienspielerin, die offensiv und defensiv grosse Qualitäten hat, soll sich dies ändern.»

Der Leistungssport als Herausforderung
Eugster, die im nächsten Sommer ihre Berufsmatura abschliesst, bringt für den modernen Handball nahezu ideale Voraussetzungen mit. Die 22-Jährige agiert im Abwehrblock stark und ist am Kreis auch dank ihrer Grösse von 181 Zentimetern im Stellen einer Sperre und im Fassen des Balles prädestiniert. Dass Eugster talentiert ist, hat sie seit ihren ersten Einsätzen beim HV Herzogenbuchsee im U13-Nachwuchs bewiesen. Im Oberaargau stieg sie Stufe um Stufe höher und absolvierte schon im Alter von 16 Jahren für ihren Stammverein die ersten Einsätze in der höchsten Liga.

2019 wechselte die Modellathletin zum LK Zug, mit dem sie einmal Meisterin und zweimal Cupsiegerin wurde. Auf die Saison 2022/23 zog es sie wieder zurück nach Herzogenbuchsee. Nun, nach 146 Spielen mit 384 Toren in der höchsten Liga und insgesamt 318 Spielen und 886 Toren in ihrer Karriere, wagt sie den nächsten Schritt. «Ich glaube, beim LC Brühl den von mir angestrebten Leistungshandball ausüben zu können. Es reizen mich die internationalen Möglichkeiten mit Spielen auf europäischer Ebene – aber auch mit dem Stadtwerkcup. Schliesslich hat mich auch das professionelle Umfeld beim LC Brühl zum Wechsel bewogen.»

Professionalisierung dank reduziertem Pensum
Damit spricht Eugster, die ihre familiären Wurzeln im appenzellischen Bühler hat und in St.Gallen einen Vertrag für zwei Jahre mit einer Option auf ein weiteres unterschrieben hat, den Umstand an, dass der LC Brühl seine Strukturen anpasst und eine Professionalisierung im Leistungshandball möglich wird.

«Es kann nicht unser Ziel sein, nach 32 Meistertiteln und 11 Cupsiegen einfach weitere nationale Titel zu gewinnen. Wir sind keineswegs überheblich, doch wenn wir leistungsmässig weiterkommen wollen, so ist dies nur im internationalen Bereich möglich. Es ist unser Ziel, in der European League die Gruppenphase zu erreichen. Deshalb ermöglichen wir unseren Spielerinnen ihr Arbeitspensum auf 60 Prozent zu reduzieren. So haben sie für Training und Regeneration mehr Zeit», sagt der Präsident Chris Löhrer zur Wegrichtung. Dies sei auch in Absprache mit dem neuen Nationalcoach Knut Ove Joa so entschieden worden.

Genau dieses Bekenntnis zum Spitzensport passt auch für Eugster, die bis Dezember 2022 ebenfalls dem Nationalteam angehörte, sich aus beruflichen Gründen dann aber zurückzog. «Die Vorwärtsstrategie hat mich überzeugt und gibt mir ein gutes Gefühl. Ich will alles für den Handball geben und damit auch erfahren, wohin mich der Weg führen wird.»

Bild: zvg