SPL1: Punktgleiches Kräftemessen am Samstag

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Drei Spiele mit je zwei Siegen und einer Niederlage ist die Bilanz der Handballerinnen des LC Brühl zum Saisonauftakt. Genau die gleiche Zwischenabrechnung gilt für den HSC Kreuzlingen. Nun empfangen am Samstag mit Spielbeginn um 17.30 Uhr die St.Gallerinnen die Thurgauerinnen zum Direktvergleich.

Fritz Bischoff
Für beide Teams geht es dabei nicht nur um die Vormachtstellung in der Ostschweiz, sondern auch um die Wiedergutmachung nach den jüngsten Niederlagen. Kreuzlingen verlor in der dritten Runde 31:33 gegen den LK Zug und verpasste damit die Möglichkeit, die Leaderposition in der Tabelle zu übernehmen. Analoges gilt für den LC Brühl, der gegen GC Amicitia überraschend 24:26 verlor und damit den 1. Platz an die Zürcherinnen abtreten musste.

Eigene Fehler wogen zu stark
Beide Team
s haderten mit ihrer eigenen Leistung und sahen die Gründe der Niederlagen weniger in den Stärken ihrer Gegnerinnen. Deshalb ist für den Trainer der Brühlerinnen, Raphael Kramer, nach einer guten und intensiven Trainingswoche klar: «Wir wollen den Befreiungsschlag schaffen und zum Siegen zurückfinden.»

Wiedersehen am Samstag
Für eine seiner Spielerinnen ist das Ostschweizer Derby eine ganz besondere Partie. Petra Skoricova trifft auf ihr ehemaliges Team. Während der vergangenen fünf Saison
s spielte die 24jährige Slowakin in Kreuzlingen. Dies tat die Linkshänderin äusserst erfolgreich, war sie in den vergangenen zwei Saisons mit jeweils über 100 Treffern doch die Topskorerin im Team von Trainerin Martina Ertl. In St.Gallen konnte sie ihre Fähigkeiten und Möglichkeiten bisher nicht wunschgemäss zur Entfaltung bringen. Lediglich vier Treffer gelangen ihr in den bisherigen drei Partien. Mit ein Grund dafür ist auch, dass auf ihrer Position im rechten Rückraum mit der Internationalen Malin Altherr (bisher 20 Tore) eine mehr als ebenbürtige Teamkonkurrentin spielt.


NW: 3 Juniorinnen im Aufgebot für die FU16-Nationalmannschaft

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Für den Talent Treff in Tenero hat FU16-Nationalmannschaftstrainer Jürgen Fleischmann seinen Kader für Ende September bekannt gegeben. Gleich drei Spielerinnen aus unseren Reihen werden die Nachwuchsabteilung des LC Brühl Handball vertreten.

Es ist immer eine besondere Ehre, wenn Spielerinnen aus unseren Reihen für nationale Aufgaben berufen werden. Dieses Mal dürfen wir stolz verkünden, dass gleich drei unserer Nachwuchstalente, Sina, Sophia und Cristina (Bild, v.l.), das Aufgebot für den Lehrgang der FU16 Nationalmannschaft der Schweiz erhalten haben.

Der Lehrgang findet vom 24. bis 29. September in Tenero statt und ist als «Talent Treff Tenero» bekannt. Es handelt sich hierbei um eine bedeutende Veranstaltung, bei der die besten jungen Talente des Landes zusammenkommen, um ihre Fähigkeiten zu zeigen und sich weiterzuentwickeln.

Unsere Spielerinnen haben durch ihre harte Arbeit, ihr Engagement und ihre Leidenschaft für den Handballsport diese Chance verdient. Der LC Brühl Handball ist stolz darauf, solch engagierte und talentierte Spielerinnen in seinen Reihen zu haben.

Wir sind überzeugt, dass Sina, Cristina und Sophia eine grossartige Zeit in Tenero haben werden und wertvolle Erfahrungen sammeln können. Sie repräsentieren nicht nur sich selbst, sondern auch unseren Club auf höchstem Niveau.

An unsere Mädels: Wir glauben an euch und sind sicher, dass ihr euer Bestes geben werdet! Viel Erfolg und geniesst diese besonderen und intensiven Tage!

Weiter dürfen wir mit Stolz davon berichten, dass Alyssa Sieber (LCB FU16E) das Aufgebot für den Lehrgang der Österreichischen U-Nationalmannschaft erhalten hat und Mara Dürr (ebenfalls LCB FU16E) im erweiterten Kader steht. Herzliche Gratulation Mädels!


SPL1: Erste Niederlage in der neuen Saison

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Nach Siegen in den ersten beiden Runden musste sich der LC Brühl mit der 24:26-Auswärtsniederlage gegen GC Amicitia Zürich erstmals geschlagen geben. Die St.Galler Handballerinnen hatten von Beginn weg nicht den gewünschten Zugriff zum Spiel und konnten in keiner Phase eine dominierende Rolle übernehmen.

Fritz Bischoff
Nach 8 Minuten lagen sie schon 2:6 zurück. Trainer Raphael Kramer musste bereits seine erste Auszeit nehmen. Die Wirkung war begrenzt, denn auch im weiteren Spielverlauf waren es die Zürcherinnen, die die Gangart bestimmten. «Wir haben wohl gut gekämpft, doch war unsere Leistung in der Defensive zu mangelhaft, als dass wir die Partie hätten wenden können», musste Topskorerin Laurentia Wolff feststellen. Wie ihre Teamkolleginnen, so fand auch sie offensiv nicht zu ihrer gewohnten Leistung. Nur ein einziger Treffer gelang ihr aus dem Spiel heraus. «Ich erwischte wirklich keinen guten Tag. Mit ein Grund kann sein, dass mich meine ehemaligen Teamkolleginnen zu gut kennen. Aber mir – wie auch meinen Mitspielerinnen – mangelte es am Mut, das Spiel herumzureissen.»

So erstaunte es am Ende nicht, dass der LC Brühl kein einziges Mal in Führung lag. Dies obwohl er einen zeitweisen Rückstand von 5 Toren Mitte der 2. Halbzeit zum 15:15 und 16:16 hatte reduzieren können. Doch nach dem 16:16 setzte sich das Heimteam wieder ab (19:16). Wohl gelang den Brühlerinnen mit dem 19:18 in der 47. Minute nochmals der Anschlusstreffer, die Schlussphase dominierte aber erneut GC Amicitia, so dass spätestens beim 25:21 in der 56. Minute die Vorentscheidung gefallen war. «Die Niederlage ist ärgerlich. Sie zeigt uns aber auch auf, dass wir in jedem Spiel unsere volle Leistung erbringen müssen. Die Titelverteidigung wird zu keinem einfachen Selbstläufer», gibt sich Laurentia Wolff selbstkritisch. In der Rangliste mussten die St.Gallerinnen nach dieser ersten Saisonniederlage die Leaderposition abgeben.

Telegramm
Handball Frauen SPL 1

GC Amicitia Zürich – LC Brühl Handball 26:24 (14:9)

Saalsporthalle – 120 Zuschauer: – Sr.: Brunner/Salah.
Strafen: 3-mal 2 Minuten gegen GC Amicitia und 2-mal 2 Minuten gegen den LC Brühl.
GC Amicitia: Kuratli (8 Paraden)/Bach (nicht eingesetzt); Wick (8), Bopp (4), Bosshard, Baumann (5/2), Erni (2), Meier (6), Erni, Jonsdottier, Gallai, Schläpfer (1),
LC Brühl: Schlachter (3 Paraden)/Dokovic (7 P.); Kernatsch (1), Baljak (2), Skovicova, Pavic (3), Ackermann, Altherr (5/2), Wolff (3/2), Mosimann (1), Coker (3), Lüscher, Gutkowska, Hess (4), Zürni, Simova (2).
Bemerkungen: Verhältnis vergebener Penaltys 0:1.


SPL1: Der LC Brühl Handball auf europäischer Reise

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Der LC Brühl Handball steht vor einer weiteren Herausforderung: Nach dem die Equipe von Raphael Kramer hervorragend in die neue Spielzeit startete (Supercup, 2 Siege in 2 Spielen), stehen im November zwei EHF European League (EHF EL) Partien in Zagreb an. Die Gegnerinnen sind altbekannt: Kroatische Meisterinnen, RK Lokomotiva Zagreb. Ein Duell, das nicht nur sportlich, sondern auch finanziell eine Herausforderung darstellt.

Im August durften wir unsere EL-Gegnerinnen im Rahmen des Stadtwerk-Cups in St. Gallen begrüssen. Nach einem intensiven Spiel konnten unsere Spielerinnen das Match für sich entscheiden, der einzige grüne Sieg an diesem Wochenende. Doch die bevorstehenden Spiele in Zagreb sind eine andere Geschichte. Es erwartet uns ein Hexenkessel, eine Halle, die für ihre Atmosphäre bekannt ist und ein Team, das sich personell verändert hat. Unsere Spielerinnen werden sich von Job, Studium und Familie freimachen, um auf fremdem Terrain alles zu geben.

Die Teilnahme am europäischen Wettbewerb ist für unseren Verein ein finanzieller Kraftakt. Daher haben wir ein Lokalhelden-Projekt ins Leben gerufen. Ziel ist es, einen Teil der Kosten für Anreise, Verpflegung und Unterkunft zu decken. Unsere Spielerinnen, die einen Grossteil ihrer Freizeit in ihre Leidenschaft investieren, haben sich diese europäischen Spiele mehr als verdient.

Wie kannst du helfen?
Mit Erreichen der Finanzierungsschwelle werden die Reisekosten der Spielerinnen und des Staffs gedeckt. Wenn wir unser Finanzierungsziel erreichen, können wir zusätzlich Verpflegung und Unterkunft finanzieren. Wir rufen daher alle Sportbegeisterten, Fans, Sympathisanten und Familienmitglieder des LC Brühl Handballs auf: Unterstützt uns auf diesem europäischen Abenteuer! Jeder Beitrag zählt und bringt uns näher an unser Ziel.

Lasst uns gemeinsam zeigen, dass Leidenschaft und Engagement belohnt werden. Unterstütze den LC Brühl Handball auf seinem Weg durch Europa!

Herzlichen Dank!

Zur Spendenseite!

SPL1: Mit Sieg gegen GC Ami Rang 1 verteidigen

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Die Handballerinnen des LC Brühl sind mit den Siegen gegen Rotweiss Thun (36:29) und Yellow Winterthur (38:31) erfolgreich in die neue Meisterschaft 2023/2024 gestartet. Zusammen mit dem HSC Kreuzlingen sind die St.Gallerinnen das einzige Team ohne Punktverlust.

Fritz Bischoff
Hinter den beiden Ostschweizer Vertreterinnen folgt in der Rangliste mit einem Sieg und einem Unentschieden GC Amicitia. Bei den Zürcherinnen ist der LCB am Samstag um 18.00 Uhr zu Gast. Für die Equipe von Trainer Raphael Kramer steht damit der erste wirkliche Leistungstest an. Wird er erfolgreich bestanden, so bleibt auch die Leader-Position bestehen. Ein besonderes Spiel ist der Vergleich zwischen den Zürcherinnen und den St.Gallerinnen für Laurentia Wolff. Die Topskorerin des Meisters und Cupsieger spielte nämlich bis zu ihrem Wechsel im Jahr 2021 in die Ostschweiz bei GC Amicitia. Ihr Stammverein sind die Stadtzürcherinnen jedoch nicht, denn die 20jährige Internationale mit sechs Länderspielen begann ihr handballerische Karriere vor zehn Jahren bei Stäfa.


SPL1: Gegen Yellow nie in Gefahr – aber nicht souverän

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Der LC Brühl gewinnt mit dem 38:31 gegen Yellow Winterthur auch sein zweits Saisonspiel. Die Leistung der St.Galler Handballerinnen war eine durchzogene mit Höhen und Tiefen. «Es war nicht unser Spiel, so wie wir dies uns vorgenommen und vorgestellt hatten. Wir wollten mit Tempo spielen, doch wir verunsicherten uns immer wieder selbst», stellte Captain Martina Pavic fest.

Fritz Bischoff
Pavic war mit ihren 8 Treffern nach Laurentia Wolf mit 10 Toren die zweitbeste Torschützin ihres Teams. Dass die Brühlerinnen in ihrem Leistungsvermögen nicht konstant waren, lag auch am Gegner. Die Winterthurerinnen praktizierten ein sehr offenes Deckungssystem, das eine geordnete Spielentwicklung erschwerte. Wohl darin ist auch die hohe Zahl an Fehlern (13) zu sehen, was nur einer weniger ist als bei Yellow.

Gute Wurfquoten
Dass der Meister und Cupsieger nie in Gefahr geriet, die Punkte abgeben zu müssen, lag an seiner guten Wurfquote von 81%. Besonders auszuzeichnen vermochte sich dabei Clairebel Coker. War die 18jährige in der 1. Halbzeit mehrheitlich in der Defensive zum Einsatz gekommen, beorderte sie Trainer Raphael Kramer nach der Pause auch in die Offensive, um seine taktischen Anweisungen umzusetzen und der Spezialbewachung auf die Topskorerin Laurentia Wolff entgegenzuwirken. Mit sechs Toren aus sechs Würfen rechtfertigte die grossgewachsene Rechtshänderin das Vertrauen. Doch gesamthaft konnte Kramer trotz der meist deutlichen Führung mit der Leistung seines Teams nicht zufrieden sein. Dies gilt speziell für die Verteidigungsarbeit. Die 31 Gegentore sind eine zu hohe Zahl und zeigen auf, dass das Abwehrverhalten zu einzelnen gegnerischen Spielerinnen ebenso mangelhaft war, wie die Kompaktheit des Kollektivs. Doch am Ende zählte der Sieg und der 1. Platz in der Rangliste. Einen Schnitzer wie sich dies die Spono Eagles mit der 29:30-Niederlage beim HSC Kreuzlingen leisteten oder der LK Zug mit seiner 28:29- Heimniederlage gegen Herzogenbuchsee, hatten die St.Gallerinnen nicht zu beklagen.

Telegramm
Handball Frauen SPL 1

LC Brühl – Yellow Winterthur 38:31 (19:13)
Kreuzbleiche – 250 Zuschauer: – Sr.: Salah/Müller.
Strafen: 5-mal 2 Minuten gegen den LC Brühl und 4-mal 2 Minuten gegen Yellow.
LC Brühl Handball: Schlachter (3 Paraden)/Dokovic (1 Tor, 10 P.); Kernatsch (1), Baljak (2), Skovicova (1), Pavic (8), Ackermann, Altherr (5/1), Wolff (10/4), Mosimann (2), Coker (6), Lüscher (1), Gutkowska, Hess, Zürni, Simova (1).
Yellow Winterthur: Eberhard (0 Paraden)/Stüdemann von Ehrenstein (2 P.), Chappuis (2 P.); Vasic (4), Steiner (1), Mazuvek (4/4), Oliveira da Almeda (11/2), Barancova (2), Biffiger, Mösner, Hamiti (2), Dübendorfer, Russert, Husmann (2), Abramowicz (5).
Bemerkungen: Verhältnis vergebener Penaltys 2:1.


SPL1: Playoff-Halbfinal-Gegnerinnen zu Gast in St. Gallen

Am Samstag findet der erste Heimspieltag der neuen Saison statt. Bereits ab 12:30 Uhr messen sich unsere Juniorinnen-Teams, bevor unser SPL1-Team von Raphael Kramer um 17:30 Uhr auf die letztjährigen Playoff-Halbfinal-Gegnerinnen, Yellow Winterthur, trifft.

Fritz Bischoff
Mit dem 33:24-Erfolg im Supercup gegen die Spono Eagles und dem 36:29-Auswärtssieg im ersten Meisterschaftsspiel gegen den DHB Rotweiss Thun sind die Handballerinnen des LC Brühl erfolgreich in die neue Saison 2023/2024 gestartet. Nun steht am kommenden Samstag mit Spielbeginn um 17.30 Uhr das erste Heimspiel der Saison an. Mit Yellow Winterthur ist ein Team mit grossen Ambitionen zu Gast. Die Zürcherinnen waren im Playoff-Halbfinal der vergangenen Saison ein hartnäckiger Gegner des nachmaligen Meisters. Das Team des ehemaligen Gossau Trainers Oliver Roth will einen weiteren Schritt nach vorne machen und damit zum echten Spitzenteam werden. Bezüglich des Vorbereitungsstandes der Winterthurerinnen gibt es Fragezeichen. Mit 11 Abgängen und 10 Zuzügen hat das Team von allen Equipen der Liga die grössten Mutationen zu verkraften. Trotzdem ist für die Brühlerinnen Achtsamkeit angesagt, denn das eher langatmige Spiel des Gegners könnte zum Problem werden. Die mangelnde Leistungskonstanz wie sie in der Partie gegen Thun als Mangel feststellbar war, muss gegen Yellow eliminiert werden. Nicht umsonst hat Trainer Raphael Kramer nach der Partie im Berner Oberland festgestellt: «Wir haben einen Startsieg errungen. Dieser hat uns aber auch Hausaufgaben auferlegt.»


Verein: Hauptversammlung 2023

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An der 17. Hauptversammlung des LC Brühl Handball wurde nicht nur auf eine beeindruckende Saison zurückgeblickt, sondern wurden auch wichtige Entscheidungen für die Zukunft des Vereins getroffen.

Chris Löhrer, Präsident des LC Brühl Handball, eröffnete die Versammlung mit einem Rückblick auf die Highlights der vergangenen Saison. «Es war ein Jahr, das uns allen in Erinnerung bleiben wird», betonte er. Tatsächlich standen alle Teams im Play-off Finale oder Halbfinale. Besonders hervorzuheben ist der Triumph der FU14-Elite, die den Play-off Final gewann und sich den Schweizermeister-Titel sicherte. Deren Nummer 32 sicherte sich die SPL1, nach dem sie sich bereits den Cup gegen die Eagles aus Nottwil sicherten.

Finanzielle Herausforderungen
Doch nicht alles war rosig: Die Jahresrechnung zeigte für das vergangene Vereinsjahr einen Verlust, hauptsächlich aufgrund steigender Kosten und sinkender Einnahmen. Die ausbleibenden Corona-Gelder taten ihr Übriges. «Es sind herausfordernde Zeiten, aber wir sind entschlossen, den Verein auf Kurs zu halten», so der Präsident. Die Revisoren bestätigten das Vereinsergebnis, und die Jahresrechnung wurde von der Versammlung genehmigt.

Ein weiterer zentraler Punkt war die Präsentation des Budgets für das kommende Vereinsjahr. Die Erhöhung der Mitgliederbeiträge war ein kontrovers diskutiertes Thema. «Wir haben uns diese Entscheidung nicht leicht gemacht», erklärte Christa Zingg. «Aber in Anbetracht der aktuellen Schwierigkeiten, neue Sponsoren zu gewinnen, war es ein notwendiger Schritt.» Nach einer lebhaften Debatte wurde die Erhöhung schliesslich deutlich angenommen.

Verabschiedungen – Wechsel im Vorstand
Ein emotionaler Moment war die Verabschiedung von Esther Emery. Nach vielen Jahren in verschiedenen Rollen im Verein, von der Spielerin bis zum Vorstandsmitglied, wurde sie mit Standing Ovations verabschiedet. «Esther hat den LC Brühl Handball geprägt wie kaum eine andere. Ihre Leidenschaft und ihr Engagement werden uns fehlen», so Vroni Keller.

Auch Matthias Schlageter und Andrina Held wurden gebührend verabschiedet. Schlageter, der sich intensiv ums Sponsoring und Marketing kümmerte, tritt eine Stelle bei Arosa Tourismus an. Held, die massgeblich für den erfolgreichen Stadtwerk-Cup verantwortlich war, wechselte zum Schweizerischen Handballverband, wo sie sich als Leiterin Ligen um den Spielbetrieb der SPL und der QHL kümmert.

Die Wahlen brachten keine Überraschungen: Die bisherigen Vorstandsmitglieder wurden bestätigt. Neu im Vorstand ist Anita Stark, die die Aufgaben von Andrina Held im Bereich Events übernimmt. Sie ist als Trainerin der SPL2 tätig. «Ich freue mich auf die neue Herausforderung und bin überzeugt, dass wir gemeinsam Grosses erreichen können», so Anita. Unterstützt wird sie bei ihrer Tätigkeit von Daniela Kobler.

Abschliessend dankte die HV den Vorstandsmitglieder für ihr unermüdliches Engagement: «Es sind die vielen Stunden ehrenamtlicher Arbeit, die unseren Club zu dem machen, was er ist. Ein herzliches Dankeschön an alle!», so Chris Löhrer.

Mit Spannung blickt der LC Brühl Handball nun in die Zukunft und tut alles dafür, dass die kommende Saison ebenso erfolgreich wird wie die letzte.


SPL1: Ein Startsieg mit Hausaufgaben

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Die Handballerinnen des LC Brühl starten mit dem 36:29-Auswärtssieg beim DHB Rotweiss Thun erfolgreich in die neue Meisterschaft

Fritz Bischoff
Zwei Wochen nach dem Sieg im Supercup gegen die Spono Eagles haben die Handballerinnen des LC Brühl mit dem 36:29-Auswärtssieg gegen den DHB Rotweiss Thun unter Beweis gestellt, dass sie in ihrem Leistungsvermögen schon weit fortgeschritten sind. Der Meister und Cupsieger der vergangenen Saison zeigte sich vor allem in der Anfangsphase der Partie von seiner besten Seite. Nach 9 Minuten führten die St.Gallerinnen 8:1. Es war eine konzentrierte Startphase, in der einerseits die Fehler der Gegnerinnen konsequent zu Gegenstössen genutzt wurden und anderseits die offenen Deckung der Gastgeberinnen mit einem schnellen und druckvollen Offensivspiel überwunden wurde. Da zudem die Verteidigungsarbeit in ihrer Abstimmung und Aggressivität wunschgemäss funktionierte, war die deutliche Führung mehr als verdient.

Kein Spaziergang zum Kantersieg
Doch im gleichen Stile ging es nicht weiter. Der sich abzeichnende Kantersieg rückte bald einmal in den Hintergrund. Die Abschlüsse des Gästeteams wurden ungenauer, der Defensivarbeit mangelte es an Kompaktheit. Dies nutzten die Bernerinnen, um selber besser ins Spiel zu finden. Das Geschehen glich sich immer mehr aus und der Siebentorevorsprung des Favoriten reduzierte sich bis zur Pause auf drei Treffer (14:17). Nach dem Seitenwechsel hatten die Brühlerinnen wieder verstärkt den Zugriff zum Spiel. Als Laurentia Wolff Mitte der 2. Halbzeit ihren elften, gleichzeitig, aber auch letzten Treffer erzielte, war es das Tor zur 30:20-Führung. Doch wie schon in der 1. Halbzeit wirkte sich der deutliche Vorsprung nicht weiter positiv aus. Fünf Fehler und schlechte Abschlüsse der St.Gallerinnen brachten Thun zurück ins Spiel und damit wieder zu einem ausgeglichenen Spiel. «Die Taucher in den zweiten Hälften beider Halbzeiten nach jeweils einem starken Beginn sind unbefriedigend. Da haben wir unsere Hausaufgaben zu machen», resümierte Trainer Raphael Kramer, der in seiner Analyse aber auch darauf hinwies, dass sich seine Equipe in einem Entwicklungsprozess befinde. In diesem sei das gesamte Team und nicht nur die Stammspielerinnen eingebunden.

Telegramm
Handball Frauen SPL 1

DHB Rotweiss Thun – LC Brühl 29:36 (14:17)

Gotthelf-Halle – 124 Zuschauer: – Sr.: Häner/Maurer.
Strafen: 1-mal 2 Minuten gegen Thun und 2-mal 2 Minuten gegen den LC Brühl.
DHB Rotweiss Thun: Kuslys (4 Paraden)/J. Spurna (2 P.); Nora Gerber (5), Fahrni (2), Pietrasik (9/5), Negroni, Strajnar, Grüning, Nina Gerber (3), Allou (2), Weinekötter, Lauper (6), Hostettler (1), Lauretti Matos (1), Siegenthaler, N. Spruna.
LC Brühl: Schlachter (6 Paraden)/Dokovic (9 P.); Kernatsch (1), Baljak (2), Skovicova (3), Pavic (6), Ackermann, Altherr (3), Wolff (11/5), Mosimann, Coker (1), Lüscher (2), Gutkowska, Hess (6), Zürni, Simova (1).
Bemerkungen: Verhältnis vergebener Penaltys 0:0.