SPL1: Der LC Brühl verteidigt seinen Titel und überzeugt beim 12. Cupsieg

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Die St.Galler Handballerinnen machen in Gümligen vor 1150 Zuschauern mit dem 37:30-Erfolg gegen den LK Zug das Dutzend an Cupsieg voll.

Fritz Bischoff
Es kam einer eigentlichen Machtdemonstration gleich, wie der LC Brühl mit dem 37:30-Sieg gegen den LK Zug bei seiner 14. Cupfinal-Teilnahme seinen 12. Erfolg erspielte und erkämpfte. Die St.Galler Handballerinnen hatten nur nach der Pause einen Leistungseinbruch zu verzeichnen, als die Zugerinnen ihren Viertorerückstand zur Pause (14:18) bis zur 40. Minute zu ihrer einzigen Führung (23:22) herumbogen. Doch der minimale Vorsprung bekam ihnen nicht gut. In den folgenden 10 Minuten erzielten sie keinen einzigen Treffer mehr, wogegen der LC Brühl unter der magistralen Führung von Laurentia Wolf mit der 27:23-Führung dem Spiel die entscheidende Wende zur Titelverteidigung gab.

Treffsichere Wolff und Tomasini
Ab Mitte der 2. Halbzeit spielte das Team von Trainer Raphael Kramer wieder so zielstrebig und dominant auf, wie es dies schon in der 1. Halbzeit mit viel Überzeugung getan hatte. Die Deckungsarbeit gestaltete sich kompakt und zupackend. Die schnellen Angriffsauslösungen forderten den Gegner und in der Offensive konnte die Fehlerquote niedrig, dafür die Quote der Wurfauswertung hochgehalten werden. Aus der geschlossenen Teamleistung stachen Laurentia Wolf mit 14 Toren aus 15 Abschlüssen und Fabienne Tomasini mit 10 Würfen und 10 Toren hervor. «Es ist ein wunderbares Gefühl, dass ich nach meiner langwierigen Kreuzbandverletzung in meinem erst dritten Spiel nun gegen das Saisonende hin wieder zu meinem Selbstvertrauen und einer guten Leistung gefunden habe. Doch auf der rechten Flügelposition ist es für mich auch wichtig, die guten Anspiele zu bekommen. So ist meine Leistung auch die Leistung unseres Teams», meinte die österreichische Linkshändern. Auch Laurentia Wolff, die im Vergleich zu den Spielen der jüngsten Vergangenheit eine eindrückliche Leistungssteigerung hervorzauberte, hob die Teamleistung hervor. «Dieser Cupsieg ist das Verdienst des gesamten Teams. Vor allem die Defensivarbeit war sehr gut. Die Motivation für diesen Erfolg war bei uns allen riesengross», strahlte die Internationale. Sie war Dreh- und Angelpunkt ihres Teams. Sie führte Regie, dirigierte, warf zum Teil absolut sehenswerte Tore und war auch noch sichere Penaltyschützin.

Erfahrung und Unerschrockenheit
Dass das Dutzend an Cupsiegen beim LC Brühl nun voll ist, hat noch weitere Gründe. Die Leistungen der Torhüterinnen mit dem deutlichen Plus bei den St.Gallerinnen mit Sladana Dokovic ist einer. Die unermüdlich und zupackend Verteidigungsarbeit mit Mirjam Ackermann im Zentrum des Geschehens ein anderer und schliesslich das vor allem durch Martina Pavlic personifizierte Erfahrungsplus ein weiterer. Der 35jährigen Spielführerin vermochte beim LK Zug einzig die 36jährige Jacqueline Hasler-Petrig, deren Kräfte und Energie mit zunehmender Spieldauer jedoch nachliessen, ähnliches entgegen zu halten. Doch dies reichte für die Zentralschweizerinnen nicht, um über die gesamte Spielzeit dem Rekordmeister ein ebenbürtiger Gegner zu sein. Oder wie es Mirjam Ackermann treffend ausdrückte: «Wir hatten für alle taktischen Varianten unserer Gegnerinnen immer die richtige Lösung zur Hand und setzten diese auch um. Wir gingen unseren Weg immer weiter und jede setzte sich für die andere und unser Team ein.» Diese Einstellung, gepaart mit dem Umstand, dass sich die Spielerinnen offensichtlich für wichtige und entscheidende Partien besonders fokussieren und damit steigern können, war das Rezept für den hochverdienten Cupsieg.

Telegramm

LC Brühl – LK Zug 37:30 (18:14)
Mobiliar Arena Gümligen – 1150 Zuschauer: – Sr.: Müller/Schaad.

Strafen: 3-mal 2 Minuten gegen den LC Brühl und 1-mal 2 Minuten gegen den LK Zug.
LC Brühl Handball: Schlachter (für 1 Penalty)/Dokovic (11 Paraden); Schnider, Arpagaus, Kernatsch (5), Baljak, Skovicova, Pavic (4), Bitzi, Ackermann (1), Wolff (14/5), Tomasini (10), Mosimann (2), Lüscher, Gutkowska (1), Simova.
LK Zug: Knörr (4 Paraden)/Huber (0 P.)/Abt (3 P.); Schnarwiler, Schürmann (2), Gwerder (2), Zaetta, Stutz (2), Steinmann (2), Rüegg (1), Spieler, Bächtiger (8/4), Loretz (1), Brunett (1), Hasler (10), Truchot (1).
Bemerkungen: Verhältnis vergebener Penaltys 0:1. LC Brühl ohne die verletzten Coker, Hess und Altherr.


SPL1: Das Dutzend voll machen!

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32-mal hat sich der LC Brühl seit der Einführung der Nationalliga A im Jahre 1969 den Titel der Schweizermeisterinnen gesichert und 11-mal heisst seit dem ersten Schweizercup im Jahre 2000 das Siegerteam ebenfalls LC Brühl. Nun wollen die St.Galler Handballerinnen das Dutzend an Cupsiegen voll machen.

Fritz Bischoff
Am Samstag steht um 15.00 Uhr in Gümligen der Final gegen den LK Zug an. Wohl hat das Team von Trainer Raphael Kramer die soeben abgeschlossene Finalrunde mit 4 Punkten Vorsprung auf die Spono Eagles auf dem 1. Platz abgeschlossen, doch der erklärte Favorit sind die Brühlerinnen im Final nicht. Der LK Zug ist für den LC Brühl nämlich ein stets unbequemer Gegner. Dies haben die Zentralschweizerinnen im zweitletzten Spiel der Finalrunde mit ihrem 31:29-Sieg unterstrichen. Auch in der Hauptrunde ging eine Partie mit 30:29 an die Zugerinnen. Das heisst, dass bei vier Saisonvergleichen für beide Teams je zwei Siege und zwei Niederlagen resultierten. Trotzdem geht der LC Brühl den Cupfinal mit viel Zuversicht an. Das letzte Finalrundenspiel mit dem 31:29-Erfolg am vergangenen Mittwoch gegen die Spono Eagles hat zu Selbstsicherheit geführt. Trotz zahlreicher verletzter Spielerinnen hat das Team Kampf, Einsatz und zum Teil auch Spielwitz erkennen lassen. «Wichtig ist es, ein solches Spiel wie den Cupfinal zu geniessen. Wir müssen fokussiert unsere Leistung abrufen. Für unsere Gegnerinnen ist es das wichtigste Spiel der gesamten Saison, denn sie haben sich im Gegensatz zu uns nicht für den Playoff-Halbfinal qualifiziert. Das muss uns bewusst sein. Wir wollen zwei Titel verteidigen», fordert die Torhüterin Sladana Dokovic, die bereits dreifache Cupsiegerin ist. Dass diese Forderung nicht unrealistisch ist, hat der bisherige Saisonverlauf gezeigt. Immer dann, wenn eine Partie wirklich wichtig war, konnte sich das Team deutlich steigern und eine gute Leistung abrufen. Dies soll auch im Cupfinal gegen den LK Zug so sein, damit der 12. Cupsieg Tatsache wird.


SPL1: KADERNEWS

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Comeback & verlängert – Fabienne Tomasini bleibt!

St. Gallen, 25.04.2024Der LC Brühl Handball freut sich bekannt zu geben, dass Fabienne Tomasini ihr Engagement mit der ersten Frauenmannschaft um eine weitere Saison verlängert hat. Nach einer herausfordernden Saison, die von einem Kreuzbandriss und einer Folgeverletzung geprägt war, bleibt die dynamische Linkshänderin dem LCB bis mindestens 2025 treu.

Fabienne Tomasini, die 2018 zum Team stiess und seither in 116 Spielen mit dem grünen Trikot aufgelaufen ist, hat trotz der Rückschläge ihre Resilienz und ihr Können eindrucksvoll unter Beweis gestellt. «Ich freue mich riesig, meine Karriere hier in St. Gallen fortsetzen zu können. Die Unterstützung des Teams und des Vereins während meiner Rehabilitationszeit war unglaublich und ich bin dankbar, dass ich meine Leidenschaft hier weiter leben darf», so Tomasini. In ihrem Comeback-Spiel im April 2024 gegen Kreuzlingen erzielte sie ihr erstes Tor des Kalenderjahres und zeigte kürzlich gegen den LK Zug mit sechs Toren ihre gute Form.

Sportchef Bertschinger äusserte sich ebenfalls zur Vertragsverlängerung: «Fabienne ist sehr wichtig in unserem Team. Ihre Erfahrung und ihre Fähigkeiten auf dem Feld sind werden wesentlich zum Erfolg unseres Teams beitragen.»

Headcoach Kramer lobte insbesondere Tomasini’s Einsatz und Motivation: «Mit ihrer Arbeitsmoral und ihrem unermüdlichen Einsatz in der Reha hat sie bewiesen, dass sie eine echte Kämpferin ist. Ihre Rückkehr ist ein Gewinn für unser Team und ich freue mich darauf, mit ihr und dem restlichen Team die nächste Saison anzugehen.»

Fabienne ergänzt weiter: «Ich möchte nicht nur persönlich verletzungsfrei bleiben, sondern auch dazu beitragen, dass wir diese Saison das Triple holen und ab der nächsten Saison international erfolgreich sind. Ich freue mich besonders darauf, wieder voll mit dem Team zu trainieren und an den Spielen teilzunehmen.»


SPL1: Mit gestärkter Moral in den Cupfinal

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Die Handballerinnen des LC Brühl gewinnen zum Abschluss der Finalrunde den Spitzenkampf gegen die Spono Eagles 31:29 und festigen damit ihren 1. Platz mit vier Punkten Vorsprung auf die Luzernerinnen. Im Playoff-Halbfinal treffen die St.Gallerinnen auf den Viertrangierten HSC Kreuzlingen.

Fritz Bischoff
Der erfreuliche Abschluss der Finalrunde bedeutet für das Team von Trainer Raphael Kramer auch einen willkommenen moralischen Schub im Hinblick auf den Cupfinal vom Samstag in Gümligen gegen den LK Zug. In der Partie gegen die Spono Eagles war zu Beginn eine gewisse Verunsicherung nach der 29:31-Niederlage am vergangenen Samstag gegen die Zugerinnen unverkennbar. Nach der ausgeglichenen 1. Halbzeit und dem 15:15 zur Pause steigerten sich die Brühlerinnen zusehends. Die Defensivarbeit wirkte kompakter, engagierter und kämpferischer. Dies bescherte Spono weit weniger einfache Tore. Da alle Spielerinnen Verantwortung übernahmen, konnte in der Offensive von allen Positionen Torgefährlichkeit erzeugt werden. Der Viertorevorsprung beim 24:20 Mitte der zweiten Hälfte war der statistische Bewies der Leistungssteigerung. Wohl konnte der Vorsprung nicht weiter ausgebaut werden, doch musste die Führung auch nie mehr abgegeben werden. Die Erleichterung zum Spielschluss war bei den Spielerinnen gross. Die Zuversicht auf die Titelverteidigung im Cup ist nach der Niederlage in der Hauptprobe gegen den LK Zug deutlich gestiegen.

Telegramm

LC Brühl – Spono Eagles 31:29 (15:15)
Kreuzbleiche – 450 Zuschauer: – Sr.: Brunner/Salah.

Strafen: 1-mal 2 Minuten gegen den LC Brühl und 2-mal 2 Minuten gegen die Spono Eagles.
LC Brühl Handball: Dokovic (11 Paraden)/Schlachter (1 P.); Arpagaus, Schnider, Kernatsch (4), Skoricova, Pavic (5), Bitzi, Ackermann (1), Wolff (8/4), Tomasini (3), Mosimann (6), Lüscher, Gutkowska, Simova (4).
Spono Eagles: Schaller (8 Paraden)/Hartz (2 P.); A.Emmenegger (4), M.Emmenegger (7), Stuttfeld, Zumstein (1) Müller, Hodel (2), Amrein (5), Boesen, Venetz, Snedkerud (1), Bucher (6/1), Cilurzo (3), Röösli.
Bemerkungen: Verhältnis vergebener Penaltys 0:1. LC Brühl ohne die verletzten Hess, Coker und Altherr.


NW: Mit den Inter-Teams durch die Rückrunde

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In der Saison 2023/24 erlebten unsere Inter-Teams eine aufregende und lehrreiche Zeit, die von engagierten Trainings, spannenden Turnieren und emotionalen Spielen geprägt war. Von der erfolgreichen Zusammenarbeit im U16 Promotion Team, über den Kampf um den Ligaerhalt im U16 Inter, bis hin zu den herausfordernden Meisterschaftsspielen im U18 Inter, zeigten die jungen Spielerinnen Einsatz und Teamgeist. Dieser Artikel gibt einen umfassenden Einblick in ihre Entwicklung, die Höhepunkte der Saison und die unvergesslichen Momente, die sowohl auf als auch abseits des Spielfelds stattfanden.


FU16P: Zwei Vereine, ein Team!

Die Zusammenarbeit zwischen dem HC Rover Wittenbach und dem LC Brühl ging in der Saison 2023/24 erfolgreich in die zweite Runde, diesmal in der U16 Promotion. Am 10. Mai 2023 trafen sich fünf Wittenbacherinnen und 15 Brühlerinnen zum Kick-off in der Volksbadhalle. Wie immer zu diesem Zeitpunkt gab es viele Fragezeichen, Unsicherheiten, eine Spannung war spürbar, aber auch Aufregung und Freude. Schnell wurde jedoch klar, dass alle Anwesenden die gleiche Leidenschaft teilten und dieselben Ziele verfolgten: Spass am Handball, Freude, miteinander etwas zu erleben, individuelle und als Team Fortschritte zu erzielen, sportlichen Ehrgeiz weiterentwickeln, einander zu motivieren und gemeinsam am gleichen Strick zu ziehen. All diese Ziele begleiteten uns durch die ganze Saison hindurch.

Meta Lichtensteiger, Norine Sutter, Gabriel Tavsan

Vorbereitung

Bis zu den Sommerferien setzten wir im Training folgende Schwerpunkte: Passen, Wurfvarianten, Dribbling, Täuschungen, Attack & Defense in Kleingruppen, Koordination, Kondition, Athletik, aber auch Spiel und Spass kamen nicht zu kurz. Den ersten «Ernstkampf» planten wir am Rasenturnier in Hard. Leider wurde das Turnier aus wettertechnischen Gründen abgesagt. Für den Bröggler-Cup meldeten sich 14 Juniorinnen an. So nahmen wir mit zwei Teams am Turnier teil und auch das Spiel gegeneinander machte allen grossen Spass! In der letzten Sommerferienwoche fand das alljährliche Handballcamp in Wittenbach statt. Sieben Mädels trainierten während diesen fünf Tagen und konnten ihre individuellen Fähigkeiten enorm entwickeln.

Meisterschaft
Neue Trainingsinhalte kamen während der Meisterschaft hinzu: Verteidigungssysteme 3:2:1 und 6:0 sowie verschiedene Auslösungen im Angriff. Weiterhin hiess es aber, an den Grundlagen zu arbeiten.

Vor dem Start in die Meisterschaft legten wir gemeinsam unsere sportlichen Ziele fest:
1. Regio-Cup: so lange wie möglich dabei sein!
2. Erreichen der Aufstiegsrunde ins Inter, jedoch immer mit dem Gedanken, allen Juniorinnen Spielzeit zu gebe, so dass alle Freude und Spass haben!

Regio-Cup: Das Spiel gegen den BSV Weinfelden Handball verloren wir 21:22, nachdem wir über 52 Minuten teilweise mit 5 Toren geführt hatten. Das Ausscheiden tat doch weh!

In der Qualifikationsrunde der Meisterschaft bis Ende November resultierten vier Siege, ein Unentschieden und eine Niederlage. Wir beendeten die Runde auf dem 2. Tabellenplatz. Dies bedeutete die Qualifikation für die Barragespiele zur Aufstiegsrunde ins Inter! Mit dem ungefährdeten Sieg gegen den TV Dagmarsellen im Dezember erreichten wir unser Ziel. Die Freude war riesig!

Die zweite Saisonhälfte bestritten wir nun also eine Stufe höher, und an den Spielen erst noch mit Haftmittel! Dies machte das Unterfangen nicht gerade einfacher. Die Zahl der technischen Fehler stieg zum Teil unglaublich, aber wir machten das Beste daraus. Da Brühl mit einer «reinen» Intermannschaft in der U16 bereits vertreten war und unsere SG im gleichen «Wettbewerb» spielte, wurden wir gemäss den Weisungen des SHV in die Westschweizergruppe eingeteilt. Wir mussten uns doch erst mal an das höhere und rauere Niveau gewöhnen. Doch unsere Juniorinnen gaben zu keinem Zeitpunkt auf und kämpften um jeden Ball. Auch wenn die Resultate teils deutlich ausfielen, konnten wir uns in jedem Spiel über viele gelungene Aktionen freuen und Positives mit auf den Weg nehmen. Den Ligaerhalt schafften wir nicht, was aber nicht weiter tragisch war. Wir müssten die ganze Qualifikationsrunde bis Weihnachten in der neuen Saison in der Innerschweizergruppe spielen. So meldeten wir vorsorglich unseren freiwilligen Abstieg frühzeitig an.

Highlight der Rückrunde war nicht etwa ein Punktegewinn, sondern unser Weekend in der Westschweiz. Vollbepackt und mit acht Begleitpersonen starteten wir am Samstagmorgen unser Abenteuer. Mit dem Zug fuhren wir – mit ungeplantem Umweg über Bern infolge Fahrleitungsunterbruch der SBB – nach Lausanne. Das Spiel ging deutlich verloren, was unserer Laune aber keinen Abbruch tat. Per Bahn ging’s weiter nach Nyon, wo wir uns in der Jugendherberge einquartierten und das Abendessen im Restaurant einnahmen. Danach blieb noch Zeit zum Reden, Spazieren, Spielen…. und um Mitternacht war dann Nachtruhe. Am Sonntagmorgen in aller Frühe, 06.30 Uhr, gab es Frühstück und anschliessend machten wir uns mit dem Zug auf den Weg nach Genf und mit dem Bus nach Thônex (kurz vor der französischen Grenze). Mit 25 Minuten Verspätung – die Uhren in der Westschweiz ticken definitiv anders – begann dann das zweite Spiel an diesem Wochenende. Eigentlich hätten wir es gewinnen müssen, aber eben, manchmal steht man dem Erfolg selber im Weg.

Auf der Heimfahrt nach St. Gallen wurde viel gelacht, gespielt, gesungen – die beiden Niederlagen konnten die gute Laune nicht verderben. Nur gut, hatten wir einen Wagen für unser Team reserviert! Unser gemeinsamer Saisonabschlussevent steht noch bevor. Darauf freuen wir uns! Weniger freuen wir uns, dass sich einzelne Wege – vorerst – trennen, denn in den vergangenen elf Monaten entwickelten sich doch schöne Freundschaften.

Die Saison hat uns Trainerinnen und Trainer grossen Spass gemacht. Zu sehen, wie sich die Mädels entwickelten – handballerisch und persönlich, die Fortschritte, die jede einzelne und das ganze Team gemacht haben und wie die Mädels zu einem Team zusammengewachsen sind, macht uns sehr stolz! Herzlichen Dank an alle Spielerinnen, Eltern, Trainerinnen und Trainer für den Einsatz und die Unterstützung!


FU16I: Ligaerhalt im letzten Spiel gesichert!

Die Saison für unser U16-Inter war eine aufregende Reise voller Höhen und Tiefen, die uns zu einem guten Team geformt hat. Anfangs kannten wir uns zwar schon seit einer Saison, jedoch kamen wir in Gruppen aus unterschiedlichen Teams, zum Beispiel dem U14 Elite oder dem U14 Inter, weshalb wir noch nicht so gut aufeinander eingespielt waren. Von den ersten Trainingseinheiten bis hin zu den entscheidenden Spielen hielten wir zusammen, um unsere Ziele zu erreichen und uns weiterzuentwickeln.

Mina Zuberbühler
Wir begannen die Saison mit viel Vorfreude. Unser erstes Spiel in Winterthur verloren wir knapp mit 27:26. Das entscheidende Tor war ein 7m-Wurf und fiel in letzter Minute. Dies war ein Rückschlag, vor allem da die Niederlage erst kurz vor Schluss deutlich wurde. Doch das darauffolgende Spiel gewannen wir hoch mit 14:30 und auch die nächsten. Wir hatten viele erfolgreiche Spiele, die wir hoch gewannen, jedoch auch drei Niederlagen. Zwei davon waren gegen die SG Züri-Obersee, bei denen wir dachten, dass wir sie das zweite Mal schlagen würden.
Während der Saison wurden wir mit einigen Herausforderungen überrascht. Teilweise mussten wir plötzlich in einer 6:0-Formation spielen, die wir vorher nie wirklich ausprobiert hatten. Die Niederlagen, die wir in der Saison einstecken mussten, haben uns gezeigt, dass wir noch Raum für Verbesserungen haben und dass wir als Team noch stärker zusammenwachsen müssen. Insbesondere da meistens in den letzten Minuten die entscheidenden Tore fielen. Es hat uns geärgert, dass wir meistens am Anfang in Führung lagen und schlussendlich doch knapp verloren. Doch jede Niederlage war auch eine Gelegenheit, aus unseren Fehlern zu lernen. Unsere Trainerinnen haben uns dabei unterstützt, unsere Spielzüge zu verfeinern und unsere Strategien anzupassen, um auf jede Situation vorbereitet zu sein. Ein tolles Ereignis war das Cup-Halbfinal, bei dem unser SPL1-Team gegen das SPL2-Team gespielt hat. Alle waren grün gekleidet und schlussendlich gewann das SPL1-Team.

Doch unsere Saison ist noch nicht vorbei. Wir stehen vor einem entscheidenden Spiel gegen Kreuzlingen, das über den Erfolg unserer Saison entscheiden wird. Dieses Spiel bietet uns die Chance, alles zu geben, um auf dem zweiten Platz zu bleiben. Wir sind bereit für die Herausforderung und werden mit all unserer Kraft kämpfen, um als Sieger vom Platz zu gehen. Es wird spannend werden, da wir auch gegen Kreuzlingen bereits eine knappe Niederlage einstecken mussten mit dem Ergebnis 16:17 (Spiel wurde 26:25 gewonnen -> Ligaerhalt sichergestellt, Anm.d.Red.)

Egal wie das Spiel endet, wir sind stolz darauf, wie weit wir gekommen sind. Unsere Saison war geprägt von Teamgeist, Hingabe und Leidenschaft für den Handball. Wir haben Freundschaften geschlossen, Erinnerungen geschaffen und uns als Team und uns selbst weiterentwickelt. Wir sind dankbar für die Unterstützung unserer Trainerinnen, unserer Fans und unserer Familien, die uns auf diesem Weg begleitet haben.

Wir sind stolz darauf, Teil des LC Brühl Handball zu sein, und freuen uns auf die Herausforderungen, die die Zukunft bringt.


FU18I: Das Regio-Cupfinale als Saisonhighlight!

Hochmotiviert nach dem erreichten Ziel, im Inter zu spielen, starteten wir am 13.01.2024 in die Rückrunde. Unser Gegner war der TV Unterstrass. Nach dem Spiel, welches wir leider klar verloren, folgten zwei weitere Niederlagen. Die Motivation sank langsam und die Stimmung im Team war etwas gedämpft. Doch dafür hatten wir keine Zeit, denn die nächsten Spiele standen schon wieder vor der Tür.

Laura Martel & Savia Meier
14.02.2024 das Spiel gegen den TV Appenzell, wir kämpften als Team so stark wie schon lange nicht mehr und so gelang uns unser 1. Sieg im Inter. Anschliessend stand der letzte Gegner an, die SG Lakers: Schon in der 1. Saisonhälfte trafen wir auf sie und verloren leider 2 mal deutlich. Aber dieses Mal sollte es anders sein. Der 2. Sieg der Intersaison! Das gab uns auch gleichzeitig ein gutes Gefühl für das Cupfinale, das noch vor uns lag, denn der Gegner dort war ebenfalls die SG Lakers.

Durch den Rückzug unseres Halbfinalgegners im Cup erhielten wir die Wild-Card für den Cupfinal. So standen wir am Sonntag, 17. März um 11.00 Uhr vor der Botsberghalle in Flawil. Hochmotiviert wollten wir die Goldmedaille mit nach Hause nehmen. Unsere Gegnerinnen, die SG Lakers aus Arbon, kannten wir sehr gut. Wir haben diese Meisterschaft schon einmal gegen sie gewonnen, aber auch schon verloren. Es war also durchaus möglich, dass wir als Sieger vom Platz gehen, aber der Cup hat bekanntlich andere Regeln. So war die Anspannung in der Mannschaft vor dem Spiel deutlich höher als sonst.

Das Spiel begann und wir gingen gleich mit 6:0 in Führung, doch ab der 13. Minute holten die Arbonerinnen auf und wir lieferten uns 10 Minuten lang ein Kopf an Kopf Rennen. Doch 5 Minuten vor der Pause hatten wir wieder einen kleinen Einbruch und die erste Halbzeit endete mit 11:9 für die Lakers. 2 Tore sind im Handball bekanntlich nichts und wir wollten mit einer Aufholjagd in die zweite Halbzeit starten, doch es gelang uns nicht. Arbon hatte eine sehr starke Torhüterin und wir konnten die Bälle nicht hinter die Torlinie bringen. Wir verteidigten zwar sehr gut, bissen uns aber immer wieder die Zähne an der gegnerischen Torhüterin aus und Arbon baute die Tordifferenz immer weiter aus. Leider konnten wir die fünf Tore Differenz nicht mehr aufholen und mussten die Goldmedaille leider den Arbonerinnen überlassen. Es war ein emotionales und hartes Spiel für uns alle, wir haben zwar gut gespielt, aber die Arbonerinnen, vor allem ihre Torhüterin, haben besser gespielt als wir.

Auch wenn es nicht der beste Sonntag in unserem Leben war, so war es doch ein sehr lehrreiches Spiel, aus dem wir viel für den Rest der Meisterschaft mitnehmen konnten.

Dann kam die Rückrunde. Knappe Spiele, die leider nie das bessere Ende auf unserer Seite hatten, sorgten für unseren Abstieg in der nächste Saison. Von fünf Spielen gingen eines unentschieden aus (LC Brühl 26:26 TV Unterstrass), eines deutlich verloren (Red Dragons Uster 37:25 LC Brühl) und die letzten drei Spiele leider alle nur mit einem Tor verloren.

Es waren die knappen Spiele, die uns in dieser Saison leider zum Verhängnis wurden und unser Team zurück in die Promotion schickten.


SPL1: Auf der Suche nach Selbstsicherheit

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In der Meisterschaft der Handballerinnen in der höchsten Liga steht in der Finalrunde am Mittwochabend die letzte Runde an. Dabei kommt es um 20.00 Uhr in St. Gallen zum Direktvergleich der beiden Tabellenersten LC Brühl und Spono Eagles.

Fritz Bischoff
Das Heimteam führt die Rangliste mit 2 Punkten Vorsprung auf die Luzernerinnen an. Da die Brühlerinnen eine um 33 Treffer bessere Tordifferenz aufweisen, würden sie ihren ersten Platz auch bei einer Niederlage nicht verlieren. Ein Druck zum Erfolg gegen das Team aus Nottwil lastet damit nicht auf dem Team von Trainer Raphael Kramer. Es ist ein anderer Druck, mit dem sich die Spielerinnen auseinandersetzen müssen. Am Samstag steht der Cupfinal in Gümligen gegen den LK Zug an und damit gegen jenes Teams, das dem Titelverteidiger am vergangenen Samstag eine 29:31-Niederlage verpasst hat. Nicht erst seit diesem Spiel ist bei den St.Gallerinnen eine gewisse Verunsicherung und mangelnde Leistungskonstanz auszumachen. Dies gilt es trotz Kaderproblemen mit zuletzt vier verletzten Stammspielerinnen abzulegen. Eine positive Leistung in der Partie gegen die Spono Eagles kann zu mehr Selbstsicherheit und einem guten Gefühl führen. «Ich fordere von meinen Spielerinnen, dass sie mit konsequenterer Überzeugung ihre Leistung abrufen», sagt Trainer Kramer.


SPL1: KADERNEWS

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Kreisläuferin Ackermann verlängert beim LC Brühl Handball

St. Gallen, 23.04.2024Der LC Brühl Handball gibt voller Stolz die Vertragsverlängerungen einer weiteren Schlüsselspielerin bekannt, die das Fundament für eine vielversprechende Zukunft des Vereins bildet. Mirjam Ackermann hat ihr Engagement mit der ersten Mannschaft des LC Brühl Handball bis 2026 verlängert.

Mirjam Ackermann, unsere Aggressiv-Leaderin und Abwehr-Cheffin, hat sich seit ihrem Debüt in der ersten Mannschaft im Jahr 2020 zu einer tragenden Kraft des Teams entwickelt. Ihre Entschlossenheit und Führungsqualitäten auf dem Spielfeld machen sie unverzichtbar für das Team. In der aktuellen Saison hat sie nicht nur ihre Rolle in der Defensive weiter gestärkt, sondern auch vermehrt Verantwortung im Angriff übernommen. Mit ihrem Verbleib setzt sie ein deutliches Zeichen für Kontinuität und Siegeswillen. Ackermann kommentiert ihre Vertragsverlängerung wie folgt:

«Ich finde es cool, dass wir als Mannschaft so stark zusammenbleiben. Dadurch können wir sicherlich an einem fortgeschritteneren Punkt beginnen, als wenn das Team neu zusammengewürfelt worden wäre. Wir sind bereits ein eingespieltes Team, was sehr positive Auswirkungen auf die nächste Saison haben wird.»

Sportchef Roger Bertschinger äusserte sich erfreut über die Vertragsverlängerung: «Die Vertragsverlängerung von Mirjam Ackermann ist ein starkes Statement für die Zukunft unseres Vereins. Sie hat sich als integraler Bestandteil unseres Teams etabliert und ist eine wichtige Säule in unserer sportlichen Strategie. Wir freuen uns darauf, weiterhin mit ihr zusammenzuarbeiten und gemeinsam Erfolge zu leben.»

Headcoach Raphael Kramer zeigt sich ebenso begeistert über die Entscheidung seiner Kreisläuferin und betont ihre Bedeutung für das Team: «Mit Mirjam bleibt uns ein unglaubliches Kämpferherz erhalten. Sie hat sich zur besten Abwehrspielerin mit einer gesunden Mischung aus Zweikämpferin aber auch Cleverness entwickelt, damit wir auch in Zukunft so variabel verteidigen können. In der aktuellen Saison entwickelt sie sich aber auch offensiv und wurde so zu einer kompletten Handballerin. Wir werden so in Zukunft mit zwei Kreisläuferinnen, welche 2-Linienspielerinnen sind, noch temporeicher und somit hoffentlich noch attraktiver und erfolgreicher Handball spielen. Persönlich wünsche ich ihr auch die Selektion für die Nationalmannschaft zu bestätigen. Ein Vorbild für jede junge Handballerin!»

In den kommenden Spielzeiten wird der LC Brühl Handball weiterhin auf die Stärken und das Engagement von Mirjam Ackermann setzen, um seine Ziele zu erreichen und die Erfolgsgeschichte fortzusetzen.


SPL1: LC Brühl verliert Cupfinal-Hauptprobe gegen den LK Zug

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«Jetzt haben wir unseren Gegner für den Cupfinal vom kommenden Samstag unnötigerweise aufgebaut», war das Fazit von Trainer Raphael Kramer nach der 29:31-Auswärtsniederlage des LC Brühl gegen den LK Zug. Es war ein Punktverlust des Leaders gegen den Tabellenletzten, der so nicht hätte sein müssen – ja nicht hätte sein dürfen.

Fritz Bischoff
Die St.Gallerinnen waren nämlich trotz der Absenz von 4 Stammspielerinnen mehrheitlich bestimmend und führten nach einer ausgeglichenen Startphase in der 26. Minute mit 7 Toren (18:11), ehe sie bis zur Pause noch vier Gegentreffer kassierten. Nach dem Wechsel setzte sich die Verunsicherung der Gäste fort, was Zug unter der Regie der erfahrenen Bächtiger und Hasler in der 46. Minute zum 23:23-Ausgleich nutzte. Die restliche Spielzeit verlief ausgeglichen, was zum 29:29 in der letzten Spielminute führte. Zwei Fehler der St.Gallerinnen in der letzten Minute bescherten schliesslich dem Heimteam seinen 31:29-Erfolg. Es war der erste Sieg der Zugerinnen nach zuletzt 8 Niederlagen. Sie zeigten damit dem Titelverteidiger auf, dass er im Cupfinal zur Titelverteidigung eine markante Leistungssteigerung erreichen muss. Zu viel funktionierte bei den Brühlerinnen in der Hauptprobe nicht, zu viele Zweikämpfe gingen verloren. «Es mangelte meinem Team an der letzten Überzeugung und am letzten Willen zum Erfolg. Wir müssen die Komfortzone wieder mehr verlassen, um auch bei personellen Problemen erfolgreich sein zu können», fordert Kramer. Ein nächster Schritt in diese Richtung muss sein Team schon am Mittwoch im Heimspiel und damit auch letzten Finalrundenspiel gegen den Tabellenzweiten Spono Eagles machen.

Telegramm

LK Zug – LC Brühl 31:29 (15:18)
Sporthalle Zug – 250 Zuschauer: – Sr.: Häner/Maurer.

Strafen: Gegen beide Teams je 4-mal 2 Minuten.
LK Zug: Knörr (0 Paraden)/Huber (9 P.)/Abt (0 P.); Schnarwiler (1), Schürmann, Gwerder (3), Zaetta, Stutz (9), Steinmann (2), Rüegg (1), Oldani, Bächtiger (6/4), Loretz, Brunett, Hasler (7), Truchot (2).
LC Brühl Handball: Schlachter (3 Paraden)/Dokovic (4 P.); Schnider, Kernatsch (4), Baljak (4), Skovicova, Usik, Ackermann (1), Wolff (5/1), Tomasini (6), Mosimann (7/1), Lüscher (1), Gutkowska (1), Simova.
Bemerkungen: Verhältnis vergebener Penaltys 1:2. LC Brühl ohne die verletzten Coker, Hess, Altherr und Pavic.


SPL1: LC Brühl zur Cupfinal-Hauptprobe in Zug

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In einer Woche – am Samstag, 27. April 2024 – wird in Gümligen der Cupfinal der Handballerinnen zwischen dem LC Brühl und dem LK Zug gespielt. Der Spielplan in der Finalrunde will es, dass sich die beiden Teams sieben Tage zuvor auch gegenüberstehen.

Fritz Bischoff
Die Zugerinnen empfangen die St.Gallerinnen damit zur Cupfinal-Hauptprobe. Für die Zentralschweizerinnen, die in der Rangliste auf dem sechsten und damit letzten Platz sind, hat das Spiel tabellarisch keine Bedeutung mehr. Ihre wichtigste Partie der Saison folgt dann eine Woche später. Doch im Hinblick auf diese hat der Hauptproben-Vergleich mit dem LC Brühl im mentalen Bereich eine grosse Bedeutung. Zug ist nämlich seit nunmehr 8 Runden ohne Sieg. «Da ist es wichtig, dass wir unserem Gegner nicht zu Selbstvertrauen verhelfen und ihn durch einen Punktgewinn aufbauen. Wir wollen und müssen aufzeigen, dass wir der Favorit sind. Dieser Rolle wollen wir gerecht werden», fordert der Brühler Trainer Raphael Kramer. Er weiss aber auch, dass der LK Zug für sein Team in der aktuellen Meisterschaft immer ein unbequemer Gegner war, der dem Spitzenreiter Brühl im Januar eine Niederlage verpasst hat.


FU18E: Geplatzter Traum als Ka­ta­pult

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Nach einem verhaltenen Start in die Finalrunde und einem frühen Ausscheiden im Cupviertelfinal fand unser FU18E trotz zahlreicher Verletzungen seinen Rhythmus wieder. Eine Sieges-Serie führte zur vorzeitigen Sicherung eines Playoff-Platzes. Im Halbfinal gegen die SPONO Eagles gelang die eindrucksvolle Revanche für das Ausscheiden im Cup, die das Team ins Play-Off-Finale brachte. Dort wartet nun der ungeschlagene LK Zug, gegen den das Team in den entscheidenden Spielen um den Titel kämpfen wird.

Martin Lüchinger
Der Start in die Finalrunde verlief verhalten. Zwei Spiele, ein Punkt – das war beileibe kein Fehlstart, es musste aber noch besser werden, um die Playoffs zu erreichen. Mehr Sorgen machten uns zu dem Zeitpunkt die vielen Verletzten. Bis zu sechs Ausfälle gleichzeitig mussten um den Jahreswechsel verkraftet werden.

Vielleicht hätte uns die Cup Viertelfinalpartie gegen SPONO Eagles zu neuem Aufschwung verhelfen sollen? An einem Donnerstagsabend Ende Januar gings verletzungsbedingt mit einem eher schmaleren Kader mit nur drei Auswechselspielerinnen in die Innerschweiz. Nach wenigen Minuten kam dann aber bereits die nächste Verletzte hinzu – Diagnose beim unmittelbaren Besuch im Spital: Unterarmbruch. Die verbleibenden Spielerinnen zeigten sich nicht allzu geschockt und kämpften bis zur allerletzten Minute weiter, mussten sich am Ende aber eher unglücklich mit 35:37 geschlagen geben. Ein Saisonziel (der Cupfinal) löste sich somit bereits im Januar in Frust und Tränen auf.

Es spricht für die Moral des Teams, dass dieser Dämpfer keine grossen Auswirkungen auf den weiteren Saisonverlauf hatte. Im Gegenteil: Keines der folgenden acht Meisterschaftsspiele gingen verloren und bereits drei Runden vor Ende der Finalrunde war die Playoff-Qualifikation in trockenen Tüchern.

Das Leben schreibt eigene Geschichten und so hiess der Playoff Halbfinal Gegner: SPONO Eagles. Zeit für eine Revanche also. Im Hinspiel lagen wir nach 30 Minuten 11:14 zurück, nicht unbedingt das, was wir uns erhofft hatten. Eine Reaktion musste her. Und die kam. Die zweite Hälfte konnte mit zehn Toren Unterschied gewonnen werden. Dadurch erspielten wir uns eine relativ komfortable sieben Tore Führung (28:21) die wir uns mit unseren handballerisch wohl besten 30 Minuten der Saison erkämpft haben. Am 13. April ging es schliesslich darum, den Finaleinzug perfekt zu machen. Die Innerschweizerinnen mussten alles probieren: Verstärkung aus der SPL2, eine teils doppelte Manndeckung, 7 gegen 6 – wir waren mit diversen taktischen Mitteln konfrontiert. Gut vorbereitet hatten wir auf all diese Mittel eine Antwort bereit und konnten das Spiel bis zur 45. Minute ausgeglichen gestalten. Weder weitere Ausfälle gegen Spielende noch eine lange doppelte Unterzahl kurz vor Schluss liessen uns aus der Spur werfen. Mit einer knappen Dreitore-Niederlage stehen wir nun im Final und spielen um den Titel der Schweizermeisterinnen.

Unser Teamgeist und Zusammenhalt sind im richtigen Moment angekommen. Das wird auch nötig sein. In den beiden Finalspielen wartet mit dem LK Zug der bislang ungeschlagene Dominant der Liga. Erst zweimal mussten sie durch unentschiedene Spiele Punkte abgeben – beide Male gegen UNS! Wir sind hochmotiviert, den Zugerinnen in den beiden wichtigsten Spielen der Meisterschaft die Niederlagen 1 und 2 zuzufügen und werden alles versuchen, die Überraschung zu schaffen.

Spieltermine
FU18E vs. LK Zug, 04.05.24 um 15:15 Uhr, St. Gallen Kreuzbleiche
LK Zug vs. FU18E, 18.05.24 um 16:00 Uhr, Zug Sporthalle