NW: Mit den Inter-Teams durch die Rückrunde

In der Saison 2023/24 erlebten unsere Inter-Teams eine aufregende und lehrreiche Zeit, die von engagierten Trainings, spannenden Turnieren und emotionalen Spielen geprägt war. Von der erfolgreichen Zusammenarbeit im U16 Promotion Team, über den Kampf um den Ligaerhalt im U16 Inter, bis hin zu den herausfordernden Meisterschaftsspielen im U18 Inter, zeigten die jungen Spielerinnen Einsatz und Teamgeist. Dieser Artikel gibt einen umfassenden Einblick in ihre Entwicklung, die Höhepunkte der Saison und die unvergesslichen Momente, die sowohl auf als auch abseits des Spielfelds stattfanden.


FU16P: Zwei Vereine, ein Team!

Die Zusammenarbeit zwischen dem HC Rover Wittenbach und dem LC Brühl ging in der Saison 2023/24 erfolgreich in die zweite Runde, diesmal in der U16 Promotion. Am 10. Mai 2023 trafen sich fünf Wittenbacherinnen und 15 Brühlerinnen zum Kick-off in der Volksbadhalle. Wie immer zu diesem Zeitpunkt gab es viele Fragezeichen, Unsicherheiten, eine Spannung war spürbar, aber auch Aufregung und Freude. Schnell wurde jedoch klar, dass alle Anwesenden die gleiche Leidenschaft teilten und dieselben Ziele verfolgten: Spass am Handball, Freude, miteinander etwas zu erleben, individuelle und als Team Fortschritte zu erzielen, sportlichen Ehrgeiz weiterentwickeln, einander zu motivieren und gemeinsam am gleichen Strick zu ziehen. All diese Ziele begleiteten uns durch die ganze Saison hindurch.

Meta Lichtensteiger, Norine Sutter, Gabriel Tavsan

Vorbereitung

Bis zu den Sommerferien setzten wir im Training folgende Schwerpunkte: Passen, Wurfvarianten, Dribbling, Täuschungen, Attack & Defense in Kleingruppen, Koordination, Kondition, Athletik, aber auch Spiel und Spass kamen nicht zu kurz. Den ersten «Ernstkampf» planten wir am Rasenturnier in Hard. Leider wurde das Turnier aus wettertechnischen Gründen abgesagt. Für den Bröggler-Cup meldeten sich 14 Juniorinnen an. So nahmen wir mit zwei Teams am Turnier teil und auch das Spiel gegeneinander machte allen grossen Spass! In der letzten Sommerferienwoche fand das alljährliche Handballcamp in Wittenbach statt. Sieben Mädels trainierten während diesen fünf Tagen und konnten ihre individuellen Fähigkeiten enorm entwickeln.

Meisterschaft
Neue Trainingsinhalte kamen während der Meisterschaft hinzu: Verteidigungssysteme 3:2:1 und 6:0 sowie verschiedene Auslösungen im Angriff. Weiterhin hiess es aber, an den Grundlagen zu arbeiten.

Vor dem Start in die Meisterschaft legten wir gemeinsam unsere sportlichen Ziele fest:
1. Regio-Cup: so lange wie möglich dabei sein!
2. Erreichen der Aufstiegsrunde ins Inter, jedoch immer mit dem Gedanken, allen Juniorinnen Spielzeit zu gebe, so dass alle Freude und Spass haben!

Regio-Cup: Das Spiel gegen den BSV Weinfelden Handball verloren wir 21:22, nachdem wir über 52 Minuten teilweise mit 5 Toren geführt hatten. Das Ausscheiden tat doch weh!

In der Qualifikationsrunde der Meisterschaft bis Ende November resultierten vier Siege, ein Unentschieden und eine Niederlage. Wir beendeten die Runde auf dem 2. Tabellenplatz. Dies bedeutete die Qualifikation für die Barragespiele zur Aufstiegsrunde ins Inter! Mit dem ungefährdeten Sieg gegen den TV Dagmarsellen im Dezember erreichten wir unser Ziel. Die Freude war riesig!

Die zweite Saisonhälfte bestritten wir nun also eine Stufe höher, und an den Spielen erst noch mit Haftmittel! Dies machte das Unterfangen nicht gerade einfacher. Die Zahl der technischen Fehler stieg zum Teil unglaublich, aber wir machten das Beste daraus. Da Brühl mit einer «reinen» Intermannschaft in der U16 bereits vertreten war und unsere SG im gleichen «Wettbewerb» spielte, wurden wir gemäss den Weisungen des SHV in die Westschweizergruppe eingeteilt. Wir mussten uns doch erst mal an das höhere und rauere Niveau gewöhnen. Doch unsere Juniorinnen gaben zu keinem Zeitpunkt auf und kämpften um jeden Ball. Auch wenn die Resultate teils deutlich ausfielen, konnten wir uns in jedem Spiel über viele gelungene Aktionen freuen und Positives mit auf den Weg nehmen. Den Ligaerhalt schafften wir nicht, was aber nicht weiter tragisch war. Wir müssten die ganze Qualifikationsrunde bis Weihnachten in der neuen Saison in der Innerschweizergruppe spielen. So meldeten wir vorsorglich unseren freiwilligen Abstieg frühzeitig an.

Highlight der Rückrunde war nicht etwa ein Punktegewinn, sondern unser Weekend in der Westschweiz. Vollbepackt und mit acht Begleitpersonen starteten wir am Samstagmorgen unser Abenteuer. Mit dem Zug fuhren wir – mit ungeplantem Umweg über Bern infolge Fahrleitungsunterbruch der SBB – nach Lausanne. Das Spiel ging deutlich verloren, was unserer Laune aber keinen Abbruch tat. Per Bahn ging’s weiter nach Nyon, wo wir uns in der Jugendherberge einquartierten und das Abendessen im Restaurant einnahmen. Danach blieb noch Zeit zum Reden, Spazieren, Spielen…. und um Mitternacht war dann Nachtruhe. Am Sonntagmorgen in aller Frühe, 06.30 Uhr, gab es Frühstück und anschliessend machten wir uns mit dem Zug auf den Weg nach Genf und mit dem Bus nach Thônex (kurz vor der französischen Grenze). Mit 25 Minuten Verspätung – die Uhren in der Westschweiz ticken definitiv anders – begann dann das zweite Spiel an diesem Wochenende. Eigentlich hätten wir es gewinnen müssen, aber eben, manchmal steht man dem Erfolg selber im Weg.

Auf der Heimfahrt nach St. Gallen wurde viel gelacht, gespielt, gesungen – die beiden Niederlagen konnten die gute Laune nicht verderben. Nur gut, hatten wir einen Wagen für unser Team reserviert! Unser gemeinsamer Saisonabschlussevent steht noch bevor. Darauf freuen wir uns! Weniger freuen wir uns, dass sich einzelne Wege – vorerst – trennen, denn in den vergangenen elf Monaten entwickelten sich doch schöne Freundschaften.

Die Saison hat uns Trainerinnen und Trainer grossen Spass gemacht. Zu sehen, wie sich die Mädels entwickelten – handballerisch und persönlich, die Fortschritte, die jede einzelne und das ganze Team gemacht haben und wie die Mädels zu einem Team zusammengewachsen sind, macht uns sehr stolz! Herzlichen Dank an alle Spielerinnen, Eltern, Trainerinnen und Trainer für den Einsatz und die Unterstützung!


FU16I: Ligaerhalt im letzten Spiel gesichert!

Die Saison für unser U16-Inter war eine aufregende Reise voller Höhen und Tiefen, die uns zu einem guten Team geformt hat. Anfangs kannten wir uns zwar schon seit einer Saison, jedoch kamen wir in Gruppen aus unterschiedlichen Teams, zum Beispiel dem U14 Elite oder dem U14 Inter, weshalb wir noch nicht so gut aufeinander eingespielt waren. Von den ersten Trainingseinheiten bis hin zu den entscheidenden Spielen hielten wir zusammen, um unsere Ziele zu erreichen und uns weiterzuentwickeln.

Mina Zuberbühler
Wir begannen die Saison mit viel Vorfreude. Unser erstes Spiel in Winterthur verloren wir knapp mit 27:26. Das entscheidende Tor war ein 7m-Wurf und fiel in letzter Minute. Dies war ein Rückschlag, vor allem da die Niederlage erst kurz vor Schluss deutlich wurde. Doch das darauffolgende Spiel gewannen wir hoch mit 14:30 und auch die nächsten. Wir hatten viele erfolgreiche Spiele, die wir hoch gewannen, jedoch auch drei Niederlagen. Zwei davon waren gegen die SG Züri-Obersee, bei denen wir dachten, dass wir sie das zweite Mal schlagen würden.
Während der Saison wurden wir mit einigen Herausforderungen überrascht. Teilweise mussten wir plötzlich in einer 6:0-Formation spielen, die wir vorher nie wirklich ausprobiert hatten. Die Niederlagen, die wir in der Saison einstecken mussten, haben uns gezeigt, dass wir noch Raum für Verbesserungen haben und dass wir als Team noch stärker zusammenwachsen müssen. Insbesondere da meistens in den letzten Minuten die entscheidenden Tore fielen. Es hat uns geärgert, dass wir meistens am Anfang in Führung lagen und schlussendlich doch knapp verloren. Doch jede Niederlage war auch eine Gelegenheit, aus unseren Fehlern zu lernen. Unsere Trainerinnen haben uns dabei unterstützt, unsere Spielzüge zu verfeinern und unsere Strategien anzupassen, um auf jede Situation vorbereitet zu sein. Ein tolles Ereignis war das Cup-Halbfinal, bei dem unser SPL1-Team gegen das SPL2-Team gespielt hat. Alle waren grün gekleidet und schlussendlich gewann das SPL1-Team.

Doch unsere Saison ist noch nicht vorbei. Wir stehen vor einem entscheidenden Spiel gegen Kreuzlingen, das über den Erfolg unserer Saison entscheiden wird. Dieses Spiel bietet uns die Chance, alles zu geben, um auf dem zweiten Platz zu bleiben. Wir sind bereit für die Herausforderung und werden mit all unserer Kraft kämpfen, um als Sieger vom Platz zu gehen. Es wird spannend werden, da wir auch gegen Kreuzlingen bereits eine knappe Niederlage einstecken mussten mit dem Ergebnis 16:17 (Spiel wurde 26:25 gewonnen -> Ligaerhalt sichergestellt, Anm.d.Red.)

Egal wie das Spiel endet, wir sind stolz darauf, wie weit wir gekommen sind. Unsere Saison war geprägt von Teamgeist, Hingabe und Leidenschaft für den Handball. Wir haben Freundschaften geschlossen, Erinnerungen geschaffen und uns als Team und uns selbst weiterentwickelt. Wir sind dankbar für die Unterstützung unserer Trainerinnen, unserer Fans und unserer Familien, die uns auf diesem Weg begleitet haben.

Wir sind stolz darauf, Teil des LC Brühl Handball zu sein, und freuen uns auf die Herausforderungen, die die Zukunft bringt.


FU18I: Das Regio-Cupfinale als Saisonhighlight!

Hochmotiviert nach dem erreichten Ziel, im Inter zu spielen, starteten wir am 13.01.2024 in die Rückrunde. Unser Gegner war der TV Unterstrass. Nach dem Spiel, welches wir leider klar verloren, folgten zwei weitere Niederlagen. Die Motivation sank langsam und die Stimmung im Team war etwas gedämpft. Doch dafür hatten wir keine Zeit, denn die nächsten Spiele standen schon wieder vor der Tür.

Laura Martel & Savia Meier
14.02.2024 das Spiel gegen den TV Appenzell, wir kämpften als Team so stark wie schon lange nicht mehr und so gelang uns unser 1. Sieg im Inter. Anschliessend stand der letzte Gegner an, die SG Lakers: Schon in der 1. Saisonhälfte trafen wir auf sie und verloren leider 2 mal deutlich. Aber dieses Mal sollte es anders sein. Der 2. Sieg der Intersaison! Das gab uns auch gleichzeitig ein gutes Gefühl für das Cupfinale, das noch vor uns lag, denn der Gegner dort war ebenfalls die SG Lakers.

Durch den Rückzug unseres Halbfinalgegners im Cup erhielten wir die Wild-Card für den Cupfinal. So standen wir am Sonntag, 17. März um 11.00 Uhr vor der Botsberghalle in Flawil. Hochmotiviert wollten wir die Goldmedaille mit nach Hause nehmen. Unsere Gegnerinnen, die SG Lakers aus Arbon, kannten wir sehr gut. Wir haben diese Meisterschaft schon einmal gegen sie gewonnen, aber auch schon verloren. Es war also durchaus möglich, dass wir als Sieger vom Platz gehen, aber der Cup hat bekanntlich andere Regeln. So war die Anspannung in der Mannschaft vor dem Spiel deutlich höher als sonst.

Das Spiel begann und wir gingen gleich mit 6:0 in Führung, doch ab der 13. Minute holten die Arbonerinnen auf und wir lieferten uns 10 Minuten lang ein Kopf an Kopf Rennen. Doch 5 Minuten vor der Pause hatten wir wieder einen kleinen Einbruch und die erste Halbzeit endete mit 11:9 für die Lakers. 2 Tore sind im Handball bekanntlich nichts und wir wollten mit einer Aufholjagd in die zweite Halbzeit starten, doch es gelang uns nicht. Arbon hatte eine sehr starke Torhüterin und wir konnten die Bälle nicht hinter die Torlinie bringen. Wir verteidigten zwar sehr gut, bissen uns aber immer wieder die Zähne an der gegnerischen Torhüterin aus und Arbon baute die Tordifferenz immer weiter aus. Leider konnten wir die fünf Tore Differenz nicht mehr aufholen und mussten die Goldmedaille leider den Arbonerinnen überlassen. Es war ein emotionales und hartes Spiel für uns alle, wir haben zwar gut gespielt, aber die Arbonerinnen, vor allem ihre Torhüterin, haben besser gespielt als wir.

Auch wenn es nicht der beste Sonntag in unserem Leben war, so war es doch ein sehr lehrreiches Spiel, aus dem wir viel für den Rest der Meisterschaft mitnehmen konnten.

Dann kam die Rückrunde. Knappe Spiele, die leider nie das bessere Ende auf unserer Seite hatten, sorgten für unseren Abstieg in der nächste Saison. Von fünf Spielen gingen eines unentschieden aus (LC Brühl 26:26 TV Unterstrass), eines deutlich verloren (Red Dragons Uster 37:25 LC Brühl) und die letzten drei Spiele leider alle nur mit einem Tor verloren.

Es waren die knappen Spiele, die uns in dieser Saison leider zum Verhängnis wurden und unser Team zurück in die Promotion schickten.