SPL1: Fabia Schlachter sorgt für die Wende

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Die Handballerinnen des LC Brühl gewinnen nach einer mühsamen ersten Halbzeit schliesslich verdient 35:26 gegen Rotweiss Thun. Es bedurfte viel Arbeit, Kampf und Ausdauer, ehe der schliesslich deutliche 35:26-Heimsieg der Handballerinnen des LC Brühl gegen den DHB Rotweiss Thun Tatsache war.

Fritz Bischoff
Die St.Gallerinnen hatten in der Anfangsphase keinen Zugriff zum Spiel, wirkten verunsichert, fehlerhaft und unpräzise in ihren Abschlüssen. Da auch noch eine schlechte Defensivarbeit dazu kam, waren es die Gäste, die die Gangart bestimmten und nach einer Viertelstunde 9:6 in Führung lagen. Das Team des ehemaligen St.Otmar-Spielers Jakub Szymanski nutzte die Unzulänglichkeiten des Heimteams immer wieder mit einfachen Torerfolgen

Auszeit bringt Wende
Brühls Trainer Raphael Kramer konnte und wollte dem Geschehen nicht den Lauf lassen. Er nahm eine Auszeit und ordnete sein Team neu. Die Verteidigungsarbeit wurde defensiver ausgerichtet und Fabia Schlachter kam für Sladana Dokovic, die von acht Würfen auf ihr Tor keinen einzigen hatte abwehren können, ins Tor. «Es lag nicht nur an mir, sondern auch an der verbesserten Defensivarbeit und den klareren Absprachen, dass wir nach dem Timeout besser ins Spiel fanden», stellte Schlachter, die mit erfolgreichen Interventionen Sicherheit ausstrahlte, fest. So fand der LC Brühl in die Erfolgsspur zurück, glich bei 10:10 durch Laurentia Wolff wieder aus und nach der 11:10-Führung in der 20. Minute durch Malin Altherr geriet das Heimteam nie mehr in Rückstand.

Gegnerische Fehler ausgenutzt
Dafür war nicht nur die verbesserte Leistung der St.Gallerinnen verantwortlich, sondern auch die hohe Zahl an Fehlern bei den Bernerinnen. Schon zur Pause beim 18:15 zeichnete sich ab, dass der LC Brühl schliesslich gewinnen würde. «Obwohl es das nach einer nicht optimalen Trainingswoche erwartet harzige Spiel war, befürchtete ich eigentlich nie, dass wir verlieren könnten. Dazu war die Fehlerquote von Thun einfach zu hoch», fand Schlachter. Damit sprach sie die Tatsache an, dass die Statistik eine Fehlerverhältnis von 11:20 aufzeigte. Der am Ende klare Spielverlauf erlaubte es Trainer Karmer auch, die 19jährige Leonie Arpagaus erstmals über längere Zeit auf der Position Rückraum Mitte anstelle der Topskorerin Laurentia Wolff zum Einsatz zu bringen. Sie machte ihre Sache ansprechend, wobei ihr ein Torerfolg jedoch verwehrt blieb. Da sich im Verfolgerduell der LK Zug und die Spono Eagles 29:29 trennten, konnte der LC Brühl in seinem letzten Spiel des Jahres seinen Vorsprung als Leader auf den Zweiten Spono auf vier Punkte ausbauen. Ihre Fortsetzung findet die Meisterschaft für die St.Gallerinnen Mitte Januar mit der Auswärtspartie gegen Herzogenbuchsee.

Telegramm
Handball Frauen SPL 1

LC Brühl – DHB Rotweiss Thun 35:26 (18:15)

Kreuzbleiche – 250 Zuschauer: – Sr.: Hasler/Hungerbühler.
Strafen: 5-mal 2 Minuten gegen den LC Brühl und 1-mal 2 Minuten gegen Thun.
LC Brühl Handball: Schlachter (12 Paraden)/Dokovic (0 P.); Arpagaus, Kernatsch (1), Baljak (3), Skoricova, Pavic (7), Altherr (8), Wolff (6/2), Tomasini, Mosimann (2), Lüscher, Gutkowska (5), Zürni, Simova (3).
DHB Rotweiss Thun: Kuslys (nicht eingesetzt)/S. Spurna (8 P.); Wegmüller, Nora Gerber (2), Fahrni, Pietrasik (8/2), Lehmann, Negroni (1), Strajnar, Nina Gerber, Allou (1), Weinekötter (1), Lauper (9), Hostettler, Siegenthaler, Le Men (4), N. Spruna.


SPL1: Ein Heimspiel für den LC Brühl Handball – eine Rarität

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Für den LC Brühl sind aktuell Heimspiele eine eigentliche Rarität. Die Partie vom Samstag mit Spielbeginn um 17.30 Uhr in der Sporthalle Kreuzbleiche gegen den DHB Rotweiss Thun ist für die St.Gallerinnen im Zeitraum von mehr als drei Monaten die einzige, in der sie Gastgeberinnen sind.

Fritz Bischoff
Letztmals war dies am 7. Oktober 2023 mit dem 31:26 gegen die Spono Eagles der Fall. Das nächste Heimspiel steht dann am 17. Januar 2024 gegen GC/Amicitia Zürich an. Gegen Thun- den aktuell Sechsten der Rangliste – gewann der LC Brühl in der Hinrunde auswärts 36:29. «Es ist unser Anspruch als Leader wieder als deutlicher Sieger aus dem Vergleich mit den Bernerinnen herauszugehen. Dies obwohl in meinem Team Kaderveränderungen anstehen», weiss Trainer Raphael Kramer. Positiv stimmt ihn, dass die österreichische Internationale Fabienne Tomasini nach ihrer langen Verletzung zurück im Team ist. Fehlen werden dagegen neu Dimitra Hess, die sich im Europacup gegen Zagreb im ersten Spiel einen Mittelhandbruch zuzog, und Clairebel Coker, die im Training in der Akademie in Baar einen Ermüdungsbruch erlitt. Trotz allem sind die Brühlerinnen der erklärte Favorit, denn von den bisher 54 Vergleichen in der höchsten Liga verloren sie nur gerade deren sechs.


Cup-Auslosung: Spieldaten fixiert

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Im Schweizercup der Frauenhandballerinnen kommt es bereits im Viertelfinal zur Revanche der letztjährigen Finalpaarung. Die Spono Eagles empfangen am 04. Februar 2024 den Titelverteidiger LC Brühl (13:00 Uhr, Aarau Schachen). Die St.Gallerinnen, die im Achtelfinal zu einem ungefährdeten 35:23 bei der HSG Aargau Ost gekommen waren, haben den letzten Final mit 31:28 zu ihren Gunsten entschieden. Ebenfalls für den Viertelfinal hat sich das SPL2-Team der Brühlerinnen mit einem 25:23 beim ATV/KTV Basel qualifiziert. Es empfängt am 03. Februar den HV Herzogenbuchsee aus der höchsten Spielklasse um 17:00 Uhr im AZSG.
(fb.)


Geselliger Racletteplausch für das zweite Treffen des Captains Circle

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Gestern fand das zweite Treffen des Captain’s Circle des LC Brühl Handball statt, und die Stimmung war ebenso herzlich wie die Racletteplatten köstlich. Die Captains trafen sich zu einem geselligen Abend, um über bereits erreichte Meilensteine zu sprechen und spannende Pläne für die Zukunft zu schmieden.

Die Captains haben sich gemeinsam zum Ziel gesetzt, nicht nur auf dem Spielfeld, sondern auch in puncto Vereinsidentität ein starkes Zeichen zu setzen, weshalb sie sich stark für eine neue Kollektion der Vereinsbekleidung einsetzen. Diesem Ziel ist man einen Schritt näher gekommen, sodass schon bald konkretere Vorschläge gemacht werden können.

Besonders am Herzen liegt dem Gremium die Stärkung des Vereinslebens. Mit dem klaren Ziel, mehr Zuschauende zu den Spielen unserer Teams zu locken, werden für die erste Mannschaft Einlaufkids organisiert. Diese werden nicht nur das Team unterstützen, sondern auch eine besondere Atmosphäre in der Halle schaffen.

Ein weiteres Highlight, das der Captain’s Circle plant, ist das Revival der Handballnacht, die ab dieser Saison den Namen «LCB-Night» trägt. Diese Veranstaltung verspricht, den Verein von jung bis alt in gemischten Teams bei einem polysportiven Turnier mit einem attraktiven Rahmenprogramm zusammenzubringen. Der Event wird am 05. Januar 2024 stattfinden, trage ihn dir schon jetzt im Kalender ein!

Der Captain’s Circle unterstreicht mit diesen Ideen, aktiv an der Vereinsentwicklung teilhaben zu wollen. Die Mitglieder sind mit ihren vielen Ideen dabei und bringen sich ins Vereinsleben ein. Auch das zweite Treffen unterstützte wiederum den Kontakt der Captain’s zwischen den Teams in einer geselligen Atmosphäre und lässt Teamgrenzen verschwimmen.

Wir bedanken uns herzlich für die aktive Teilnahme der Captain’s und ganz besondere bei Daniela für die hervorragende Gastfreundschaft.


SPL2: Von der Vorbereitung zur Siegesserie!

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Stolz können wir auf die erste Hälfte der Hauptrunde zurückblicken. Sieben Meisterschaftsspiele und drei Cupspiele hat die SPL2 des LC Brühl Handball in dieser Zeit bereits bestritten. Es konnten alle Partien zu Gunsten der St. Gallerinnen entschieden und somit die Führung der Tabellenspitze übernommen werden. Zudem hat man sich erfolgreich für das ¼ Final des Mobiliar Handball Cup qualifiziert. Der Gegner für die nächsten Runde ist noch unklar (Auslosung am 21.11.).

Joelle Stark
Vor dem Saisonstart wollten wir aufgrund eines Beitrags auf Instagram von Headcoach Azra Mustafoska wissen, ob ihr Team für den Saisonstart bereit sei. Sie hat darauf geantwortet: «Als Team habe ich das Gefühl, dass wir vielleicht noch ein, zwei Wochen brauchen, bis die Saison beginnt (…) darum bin ich optimistisch aber bin extrem gespannt.» Es stellte sich jedoch nach den ersten gespielten Partien heraus, dass wir durchaus mit den Ligakonkurrentinnen mithalten können und sich die Trainings aus der Vorbereitungsphase auszahlten.

Durch die vielen Abwesenheiten während den Sommerferien musste oftmals mit einem schmalen Kader trainiert werden. Dementsprechend wurde der Fokus eher auf die individuellen Stärken und Schwächen der einzelnen Spielerinnen gelegt und die individuelle Entwicklung gefördert. Als krönender Abschluss der Vorbereitungsphase reisten wir zusammen mit der 1. Mannschaft nach Grosswaldstadt DE, um uns den letzten Feinschliff vor dem Startschuss der neuen Saison abzuholen. U18 Spielerinnen ergänzten das geschmälerte Kader der SPL2. Die Trainings wurden von dem Trainerteam Mustafoska/Jermann/Stark sehr abwechslungsreicht gestaltet und nebst den körperlich anstrengenden Trainingseinheiten stand das Teambuilding ebenfalls im Zentrum. Nach Abschluss des Trainingslagers war die Vorfreude auf den anstehenden Saisonstart sehr gross.

Anfangs September ging es endlich los und die erste Partie stand an. Wir spielten so, wie man es vom LCB kennt: Schnell, schlau und mit Herz. Mit dieser Spielart gelang dem Team der perfekte Start in die Saison. Das hohe Tempo, welches über 60 Minuten durchgezogen wird, wurde schon einige Male von den Gegnern gelobt. Dies war jedoch nicht das Einzige, was der Mannschaft zu den Siegen in den letzten Monaten verhalf. Als weiterer Faktor darf auch die tolle Abwehrleistung angesprochen werden. Wenn man einen Blick auf die Tabelle der Vorrunde wirft, wird ersichtlich, dass wir im Gegensatz zu unseren Ligakonkurrentinnen am wenigsten Gegentore erhalten haben. Dies ist für uns von grosser Bedeutung, denn ohne gute Abwehrleistung können wir unsere Stärke des Tempospiels nicht ausspielen.

Es ist trotz den Siegen wichtig, kritisch zu betrachten, dass wir in den letzten Partien Schwierigkeiten hatten, unser Spiel über die volle Dauer von 60 Minuten konsequent durchzuziehen. Oftmals brauchte es nach kurzer Zeit nach Spielstart einen Weckruf von Headcoach Mustafoska, um uns wieder auf Kurs zu bringen. Zudem konnten wir uns in den meisten Fällen erst in der zweiten Halbzeit einer Partie von den Gegnern absetzen. Dabei hat uns nebst der handballerischen Leistung jedoch eine weitere spezielle Stärke unserer Equipe geholfen: Besonders in den letzten Wochen seit dem Saisonstart sind wir als Team näher zusammengerückt und können uns gegenseitig zu guten Leistungen pushen. Am allerwichtigsten war dieser Teamzusammenhalt genau in den schwierigen Phasen der Spiele, in denen wir unseren Zusammenhalt als Stärke ausspielten und die Partien für uns entschieden.

Für den weiteren Saisonverlauf sind unsere Ziele klar gesetzt. Wir wollen uns als Team, aber auch individuell, noch mehr weiterentwickeln. Die Hauptrunde soll auf dem Ersten Tabellenplatz abgeschlossen werden und ebenfalls wollen wir unbedingt auch im Mobiliar Handball Cup den Einzug ins Halbfinale packen. Um diese Ziele zu erreichen, steckt jedoch noch eine Menge Arbeit vor uns. Wir sind zuversichtlich und freuen uns auf viele weitere tolle Handballmomente.

Unser SPL2 bestreitet ihr nächstes Hauptrundenspiel am 09. Dezember auswärts bei den Gastgeberinnen von US Yverdon. Die Partie wird um 16:00 Uhr angepfiffen.


Cup: LC Brühl qualifiziert sich im Cup gleich doppelt für den Viertelfinal!

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Die Handballerinnen des LC Brühl (SPL1 und SPL2) haben sich im Cup gleich doppelt für den Viertelfinal qualifiziert.

Fritz Bischoff
Die St.Galler Titelverteidigerinnen erspielten sich beim HSG Aargau Ost aus der SPL» einen ungefährdeten 35:23-Sieg. Nach der einzigen Führung der Gastgeberinnen mit dem 1:0 stellte das Team von Trainer Raphael Kramer die Stärkeverhältnisse schnell ins richtige Licht und lag zehn Minuten später mit 8:1 vorne. Im Rahmen dieser Tordifferenz verlief der Rest der 1. Halbzeit. Nach der Pause führten die Brühlerinnen bald einmal mit 12 Toren (24:12). Diesen Vorsprung verwalteten sie in der restlichen Spielzeit mit einer ausgeglichenen Teamleistung. Zwölf verschiedene Spielerinnen konnten sich als Torschützinnen auszeichnen. Lorena Baljak mit 5 und Laurentia Wolff, Fabienne Tomasini, Yara Mosimann, Clairebel Coker und Stéphanie Lüscher mit je vier Treffern waren dabei die treffsichersten.

Beni Rachad
Auch unsere zweite Mannschaft setzt sich im Cup-Achtelfinal durch und schafft es eine Runde weiter. Im Spiel gegen die Erstligistinnen aus Basel lieferte man sich lange eine hart umkämpfte Partie. Das Skore zeigte während der ersten Halbzeit keinen Vorteil für die St.Gallerinnen an. Die besten Basler Werferinnen waren kaum in den Griff zu kriegen und erzielten zu zweit 9 der 13 Tore, welche die Gastgeberinnen zum Unentschieden in die Pause mitnahmen. Mustafoskas Inputs zum Pausentee verhalfen der Partie zu neuem Schwung. 3 schnelle Tore von Arpagaus zu Beginn und fünf Tore von Schnider zum Schluss der zweiten Halbzeit besiegelten den 23:25-Sieg und das Weiterkommen in den Cup-Viertelfinal.


FU16I: Teamgeist und Hartnäckigkeit führen zu Erfolgserlebnissen

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Wir sind mit einem grossartigen Sieg in die Saison gestartet. Wir hatten aber trotzdem hier und da noch Kleinigkeiten die wir im Training besprechen und verbessern mussten. Vorne im Angriff gab es manchmal pass Fehler und andere Dinge die nicht passieren sollten, genau diese Dinge haben wir im Training mit verschiedene Übungen verbessert.



Fenja Pedrolini
Auch wenn unsere Trainings nicht immer mit voller Konzentration absolviert werden können, versuchen wir es im nächsten Training nochmal, wir geben uns Mühe und arbeiten weiter an dem, was im letzten Training nicht funktionier hat. Hinten in der Verteidigung waren wir Anfangs Saison schon sehr stark, aber es wird immer besser und für unsere Gegnerinnen wird es immer schwieriger durch zu kommen. Aber nicht nur die Verteidigung wird stärker sondern auch unser Team wächst immer mehr zusammen. Nicht zu vergessen: auch jede wir individuell besser und versucht – so gut es geht – ihre eigenen Schwächen zu verbessern. Das ist für uns als Team sehr wichtig, weil wir alle von vielen verschiedenen Teams kommen und daher noch nie eine Saison miteinander gespielt haben. Wir müssen daher auch noch lernen, wer was am besten kann. Wir kämpfen immer alle bis in die letzten Sekunden.

Gegenseitige Unterstützung macht uns besser
Auch wir mussten diese Saison schon Niederlagen einpacken. Natürlich ist dadurch die Stimmung gesunken, doch wir haben nie am Team gezweifelt und auch nie jemanden für die Niederlage verantwortlich gemacht, weil wir gewinnen als Team und verlieren auch als Team. Wir unterstützen uns gegenseitig in der Garderobe mit Tipps zur Halbzeitpause, damit die Leistung von allen noch besser werden kann. Unsere Trainerinnen, Ariane Altherr und Daniela Kobler, unterstützen und helfen uns dabei natürlich ebenfalls. Dadurch können wir als Team mit neuen Inputs und viel Motivation in die zweite Halbzeit starten. Aber was wäre ein super Team ohne unsere Zuschauenden und unsere Teammitglieder auf der Bank? Sie helfen unsere immer mit ihrer Motivation näher an den Sieg zu kommen. Wir versuchen alle immer Stimmung zu machen, auch wenn es mal nicht so läuft. Wenn wir gut spielen, ist dies natürlich einfacher und die Bank sowie die Zuschauenden ziehen einfacher mit.

Unsere Trainerinnen leisten einen wirklich guten Job, unterstützen uns auf dem Feld und geben uns auch während der Spiele immer wieder hilfreiche Tipps. Natürlich kann es vorkommen, dass nicht alles Spielerinnen an jedem Match gleichviel spielen können, dies akzeptieren aber alle Spielerinnen. Die Teammitglieder, die vielleicht mal nicht gleich viel wie andere spielen dürfen, nehmen das nicht persönlich und unterstützen unser Team dann einfach von der Bank anstatt auf dem Feld. Den letzten Match am Sonntag 22.10 haben wir wieder als Team gerockt und gewonnen. Dort ist uns allen mal wieder aufgefallen, dass man ein ganzes Spiel gewinnen kann, wenn man sich gegenseitig unterstütz. Wir hatten in der ersten Halbzeit wenig Vorsprung aber wir sahen unsere Gewinnchancen trotzdem. Aus diesem Grund haben wir in der zweiten Halbzeit nochmal alles gegeben und uns nicht unterkriegen lassen, auch wenn wir mal wieder ein Tor akzeptieren mussten. Schlussendlich haben wir als ganzes Team den Sieg geholt und natürlich gab es auch ein wunderschönes Siegerselfie.

Ein knappes Spiel gegen die SG Lakers
Am 4.11 hatten wir ein Spiel gegen die SG Lakers. Wir sind gut in das Spiel gestartet, hatten unser Ziel – den Sieg – vor Augen, weil wir das Hinspiel zuvor gegen Thurgauerinnen verloren haben. In der ersten Halbzeit hatten wir nicht viel Vorsprung. In der Garderobe während der Halbzeit haben wir dann alle zusammen besprochen, was gut war und was wir unbedingt ändern müssen, damit das Spiel schneller und besser wird. Wir waren aber alle sehr zufrieden mit unseren Gegenstössen und Stolz auf die schönen Pässe von unseren Torhüterinnen. Auch unsere Trainerinnen haben uns noch wertvolle Inputs zu unseren Auslösungen gegeben. Diese Tipps haben wir angenommen und das meiste konnten wir gut umsetzen. Leider wurde es am Schluss aber trotzdem knapp. Wir haben das Spiel mit einem unentschieden beendet. Wir als Team haben mit diesem Spiel viel dazu gelernt. Natürlich gab es ein paar lange Gesichter in der Garderobe, aber wir waren trotzdem stolz aufeinander. Denn in den letzten paar Minuten waren viele Emotionen auf und neben dem Spielfeld. Unser Team hat aber aus diesem Spiel gelernt, wo unsere Grenzen und Schwächen sind. Besonders hervorzuheben ist aber, dass wir alle bis zur letzten Sekunde gekämpft haben. Alle zusammen haben wir dann im darauffolgenden Training wider an unseren Schwachstellen weiter gearbeitet.

Unser FU16I spielt kommenden Samstag (18.11.23) auswärts gegen den HSC Kreuzlingen. Angespielt wird die Partie um 12:00 Uhr in der Egelsee Halle in Kreuzlingen.


European-League Ticker: Nächste Aufgabe vor Augen

European-League Ticker

Rundum und bestens informiert!

Alle Informationen zu den EHF European League Spielen in Zagreb auf Instagram und hier im Ticker!


Zur Insta-Page!

Nächste Aufgabe vor Augen

4 intensive Tage ziehen vorüber, unsere Spielerinnen und der ganze Staff liess den Alltag zu Hause. Familie, Freunde, Studium und Arbeit pausierten für die beiden internationalen Partien. Zurück zu Hause geht alles wieder los. Und sei dem nicht schon genug, steht in vier Tagen das nächste Pflichtspiel auf dem Programm.

Im Rahmen des Mobiliar Handball Cup trifft unser Team am Freitagabend auswärts auf das SPL2-Team der HSG Aargau Ost. Als Titelverteidigerinnen dieses Wettbewerbs steht auch in diesem K.O.-Spiel einiges auf dem Spiel. Die 1/8-Final-Partie wird um 20:00 Uhr in der Badener Aue angepfiffen. Wir freuen uns auf euren Support!


Das Team befindet sich auf Heimreise

Unser Team befindet sich wieder auf der Heimreise. Im Verlauf des Tages fliegen unsere Athletinnen und unser Staff via München zurück nach Zürich, wo die Europa-League-Kampagne offiziell beendet wird. Auf dem Bild sind (v.l.) Roger Bertschinger, Hanspeter Betschart, Raphael Kramer, Silvano Rigatti und Viviane Burandt am Flughafen in Zagreb zu sehen. Es fehlt – weil sie das Foto gemacht hat – Anita Stark.

Anita ist bei uns Co-Trainerin der FU18E & SPL2 und seit September im Vorstand zuständig für Events. Durch ihren Extra-Effort ist die gesamte Kampagne reibungslos über die Bühne gegangen. Sie organisierte (gemeinsam mit weiteren fleissigen Helferchen) die gesamte Reise, stand mit der EHF und RK Lokomotiva Zagreb in Kontakt und stellte die Reiseleitung sicher. Danke Anita, für dass du diese Extrameile gegangen bist!


Die besten Bilder von Spiel 2


Stimme zum Spiel


EL-Kampagne endet in Zagreb

Nach zwei ehrenvollen Niederlagen bleibt den Handballerinnen des LC Brühl die Qualifikation für die Gruppenphase der EHF European League verwehrt. 23:28 im Hinspiel vom Samstag und 20:25 im Rückspiel vom Sonntag sind die Fakten zu den in Kroatien ausgetragenen Begegnungen.

Die ganze LCB-Community ist stolz auf unser Team!
Zum Spielbericht!


Fabia verriegelt das Tor!

Unsere Ladies kämpfen bis zum Umfallen! Während Pavi vorne zum 17:18 Anschlusstreffer skorte, verriegelt Fabia hinten mit unzähligen Big-Saves förmlich das Tor!

Doch Mirj holt sich noch ihre dritte 2-Minuten-Strafe ab, das ist ein grosser Verlust für unsere Defense… Coach Kramer mit seinem Team-Time-Out. Es sind noch elf Minuten zu spielen, 18:20 für Lokomotiva.

💚🤍 HOPP BRÜEHL!


Grosse Hypothek fürs letzte Viertel!

Zur Pause liegen wir mit 11:16 hinten. Über beide Partien betrachtet resultiert dies in einem Minus von 10 Toren, welches es für das letzte Viertel aufzuholen gilt.

Wir haben Mühe mit der dichten Verteidigung unserer Gegnerinnen, die uns immer wieder zu technischen Fehlern zwingen. Auch die Torhüterinnen nehmen uns einige gute Würfe aus der zweiten Reihe weg. Dafür zeigen wir immer wieder ein sehr schönes und schnelles Kombinationsspiel, was den Kroatinnen Knöpfe in die Beine macht. Wir kommen zu unseren Möglichkeiten, es gilt jetzt, diese noch zu verwerten!

💚🤍 HOPP BRÜEHL!


Showdown ist angepfiffen!

Es kommt zum Showdown. Die Zeit zwischen dem gestrigen Spiel und jetzt verstrich schnell, beide Teams nutzten sie, um kleine Justierungen vorzunehmen.

Die Partie ist angepfiffen, doch unsere Anfangsphase ist geprägt von technischen Fehlern, die die Kroatinnen mit hohem Tempo für sich nutzen. Nichtsdestotrotz kämpfen wir mit allem, was wir haben.

💚🤍 HOPP BRÜEHL!


Stimmung in der Halle


Das ist der Gameplan!


Tag 3 - Alles oder nichts!

Wir sind in Tag 3 gestartet, es kommt zum SHOWDOWN zwischen uns und RK Lokomotiva Zagreb! Mit gutem Essen und Regeneration für die heutige Aufgabe bereiteten wir das Spiel von 16:00 Uhr vor. Natürlich fehlte auch die Spielanalyse von gestern nicht, die bereits letzte Nacht losging. Bei einem Lockerungs-Spatziergang gab es dann noch frische Luft, bevor es mit dem Car zu Spielstätte ging. Unser Team ist ready für die Revanche – alles oder nichts lautet heute die Devise.


Die besten Bilder aus Zagreb


Kampfansage


5-Tore-Niederlage in Vergleich 1

Wir verlieren den ersten Vergleich gegen die Kroatinnen mit 5 Toren Differenz. Im zweiten Umgang sind wir zu anfällig für Fehler, erhalten zu viele Tore in den leeren Kasten. Trotzdem können wir uns fangen und das Skore verbessern. Wir spielen Handball – 5 Tore sind aufholbar!

Zum Spielbericht!


3 Tore Rückstand

Hartes Pflaster in Zagreb, wir befinden uns zum Pausentee mit drei Toren im Hintertreffen. Kurz vor der Sirene kassieren wir zwei Treffer in unser leeres Tor. Wir müssen für die zweite Halbzeit vor allem die Chancenauswertung verbessern, diese liegt zur Zeit bei 52%. Die gegnerischen Torhüterinnen halten stark. Doch auch wir müssen uns dank den Paraden von Sladi nicht verstecken. Konzentration hochhalten und sauber weiterspielen…
HOPP BRÜEHL! 💚🤍


Es ist angerichtet! Lasset die Spiele beginnen!

Der Schiedsrichter pfeift, die Qualifikation für die Gruppenphase der EHF European League beginnt! Wir brauchen einen Moment, um uns auf der Platte wohlzufühlen, geraten ins Hintertreffen. Doch nur einige Augenblicke später sind wir heiss – Ausgleich zum 7:7 durch Malin, Führungstreffer zum 9:8 durch Pavi. Weiter so! HOPP BRÜEHL! 💚🤍


Ankunft in der Halle

Der Nachmittag ist durch, wir sind an der Spielstätte angekommen. Jetzt gehts an die Spielvorbereitung in der Halle.

Übrigens: Wusstet du, dass Viviane Burandt und Hanspeter Betschart von der BERIT Sport Clinic mit uns in Zagreb sind? Die beiden stellen die medizinische Betreuung unserer Athletinnen vor Ort sowie vor, während und nach den Spielen sicher. Herzlichen Dank an die beiden für ihre grosse Unterstützung und den riesigen Support der BERIT Sport Clinic.

Es gibt für das Spiel leider weder Livestream der EHF noch können wir die Partie live auf Instagram streamen. Nichtsdestotrotz werden wir euch in unserer Story mit Eindrücken aus der Halle versorgen. Zudem sind alle Happenings via Liveticker der EHF nachzuverfolgen.


Coach Kramer nach dem Training

Nach dem Training von heute Morgen berichtet Kramer folgendes: «Wir hatten nun zwei Trainings hier in Zagreb – gestern fokussierten wir uns auf die Abwehr, heute Morgen auf den Angriff. Die Stimmung in der Mannschaft ist sehr cool: zwischen Fokus, Anspannung aber auch Lockerheit. Jetzt singen sie gerade hinter mir, beim Verlassen der Halle. Sie haben es gut miteinander und sind voller Vorfreude auf das Spiel heute Abend. Auch ich bin in guter Stimmung. Ich bin sicher, wir werden eine gute Leistung erbringen, viele Eindrücke sammeln und auch lernen können. Dann spielt es keine Rolle, in welcher Verfassung sich unser Gegner befindet.»


Der Countdown läuft!

Der Tag startet mit einem reichhaltigen Frühstück für unsere Spielerinnen und unseren Staff. Gerade richtig, um die ebenso reichhaltige Kost im Videostudium verarbeiten und verdauen zu können. Die Stimmung im Team ist gut, die Vorfreude steigt.

Heute im Verlauf des Tages steht dann noch eine lockere Einheit in der Spielhalle für die Aktivierung an. Der Countdown zum Spiel läuft!

Das heutige Spiel kann in der Schweiz leider nicht gestreamt werden. Wir versuchen, euch die Instagram-Live in die Halle mitzunehmen – dazu sind wir jedoch noch Abklärungen am treffen. Stay tuned!


Sneak Peek in die Halle

Im Video gibts einen kleinen Einblick ins Training von heute Nachmittag. Anita Stark: «Die Stimmung im Team ist super. Es ist eine gesunde Anspannung spürbar, das Training war intensiv, aber zielgerichtet.» Nach der Halleneinheit wartete ein leckeres Buffet im Hotel auf unser Team. Nach einem intensiven Tag fielen die Augenlieder aber dann doch bald in die Nacht der Träume – wie viele Tore unsere Spielerinnen wohl schon im Schlaf erzielen werden?


Das sind unsere Gegnerinnen!

Zagreb konnte sich in der letzten Saison den Meistertitel sichern und damit für den internationalen Wettbewerb qualifizieren. Bekannt sind uns die Kroatinnen bereits vom Stadtwerk-Cup im August: Die Osteuropäerinnen gewannen den Stadtwerk-Cup schon dreimal – 1986 waren die damals noch unter der jugoslawischen Flagge startenden Frauen Premierensiegerinnen des Turniers, letztmals siegten sie 2004.

In Europa ist das Team aus Zagreb wahrlich kein unbekanntes! In den letzten dreissig Jahren spielte dieser Verein praktisch durchgehend auf internationalem Parkett. Im EHF European Cup, an dem sie in der Saison 20/21 teilnahmen, erreichten sie den hervorragenden zweiten Platz und mussten sich im Finale den Spanierinnen von Costa del sol Malaga mit nur einem bitteren Tor geschlagen geben. In der darauf folgenden Saison spielten die Kroatinnen – ebenfalls über die Qualifikationsrunde drei – in der Gruppenphase der European League gegen namhafte Gegnerinnen aus Ungarn, Frankreich und Norwegen.

Als kroatische Meisterinnen spielten sie dann in der vergangenen Saison in der EHF Champions League mit, in der sie sich gegen die Top-Teams Europas messen konnten. Die intensive Gruppenphase stellte sich als sehr hartes Pflaster heraus, doch die gewonnenen Erfahrungen aus dem Wettbewerb der Besten prägen die Kroatinnen noch immer und werden sicher einen weitern Faktor für die kommenden Spiele ausmachen.


Artikel auf Handballworld

EHF European League: LC Brühl vs. HC Lokomotiva Zagreb

Der LC Brühl spielt im zweithöchsten internationalen Wettbewerb – nur die Champions League ist höher – um den Einzug in die Gruppenphase.

Fabiola Hostettler
Der amtierende Schweizermeister reist dafür am Freitag nach Kroatien, wo das Team aus St. Gallen gegen den HC Lokomotiva Zagreb antreten wird. «Die Spielerinnen sind sehr motiviert und wollen unbedingt gewinnen. Die Gruppenphase ist so nahe, wie vermutlich noch nie», sagt Beni Rachad, Medienverantwortlicher des LC Brühls. Die Teams kennen sich bereits – dank einer Begegnung diesen Sommer am Stadtwerkcup in St. Gallen. Dieses Spiel entschied der LC Brühl klar für sich, doch muss sich nun im offiziellen Vergleich auf einen härteren Kampf einstellen. «Wir sind in einer starken Verfassung, trotzdem wird es eine Herkulesaufgabe gegen das kroatische Team.» Beide Partien werden am kommenden Wochenende in Kroatien gespielt. Sollte der LC Brühl über beide Spiele hinweg das bessere Resultat erzielen, würden sie in die Gruppenphase der EHF European League vorstossen. Die Organisation und Finanzierung dieser würden den Ostschweizer Verein aber wohl vor grössere Herausforderungen stellen, so Rachad.

Zum Artikel!


Gladiatorinnen sind angekommen!

Unsere Gladiatorinnen sind sicher im Hotel in Zagreb angekommen. Jetzt gilt es, kurz zur Ruhe zu kommen und zu Verpflegen, bevor Videostudium und die erste Halleneinheit ansteht. Im Video erfährst du, was in Kroatien auf uns zukommt.


2 Tage, 2 hochkarätige Partien!

Mit einem einfachen Klick auf die jeweiligen Partien geht es zum Game-Center der EHF European League. Via Instagram und hier in unserem European-League Ticker werden wir euch mit aktuellen Infos zu den beiden Spielen versorgen – inkl. Infos über Möglichkeiten, die Spiele live am TV mitzuverfolgen.


Boarding Completed!

Unsere Spielerinnen sind mit ihrem Staff auf dem Weg nach Zagreb. Unser Team tritt im Rahmen der 3. Qualifikationsrunde der EHF European League in Zagreb gegen Lokomotiva an. Wohl hat der LC Brühl Handball im Rahmen des Stadtwerk-Cup im August gegen die Kroatinnen 28:15 gewonnen, doch sind die auch international erfahrenen Gastgeberinnen deutlich zu favorisieren. Das Team vom Sommer in St.Gallen und die aktuelle Equipe sind nicht identisch. Zum einen hat ein Trainerwechsel stattgefunden, zum andern sind neue Spielerinnen dazugekommen. Für Kramer ist aber klar, dass er mit seinem Team den Erfolg will. Dies wäre gleichbedeutend mit der Qualifikation für die Gruppenphase der EHF European League und würde den St.Gallerinnen im neuen Jahr sechs Partien gegen namhafte internationale Konkurrenz bescheren.


ZRH - ZAG

Unser Team ist durch die Sicherheitskontrolle, schon bald kann es losgehen. Die Harzdose schaffte es nicht, den Sicherheitsanforderungen zu genügen und muss in Zürich bleiben. Die Stimmung ist gut, noch ist keine Flugangst absehbar.


«Fast keine sprach Deutsch»: Als der LC Brühl im Meistercup-Halbfinal gegen Südstadt Wien spielte

Es ist eine denkwürdige und bis heute einzigartige Europacup-Kampagne eines Schweizer Frauenteams. Vor 33 Jahren stehen die St.Galler Handballerinnen unter den letzten vier im Meistercup, der heutigen Champions League.

Jetzt die Rückblende von Daniel Good im Tagblatt lesen!


7'500 x DANKE!

Gerne nutzen wir diese Möglichkeit, um allen Unterstützerinnen und Unterstützern von Herzen zu danken. Dank eurem grosszügigen Support konnte unser Crowdfunding-Projekt für die Teilnahme an der EHF European League nicht nur das Ziel von CHF 7’000.- erreichen, sondern dieses sogar übertreffen. Diese finanzielle Unterstützung ermöglicht es unserem SPL1-Team, heute nach Zagreb zu reisen und sich in den Spielen der EHF EL zu beweisen.

Wir sind stolz darauf, eine so starke Gemeinschaft hinter uns zu wissen und versichern euch, dass jede Spende einen entscheidenden Beitrag zu unseren beiden Spielen in Zagreb leistet.

7’500 x DANKE!


EHF EL: Grosse Enttäuschung nach hartem Kampf – aber viel gelernt

medienLCB

Nach zwei ehrenvollen Niederlagen bleibt den Handballerinnen des LC Brühl die Qualifikation für die Gruppenphase der EHF European League verwehrt. 23:28 im Hinspiel vom Samstag und 20:25 im Rückspiel vom Sonntag sind die Fakten zu den in Kroatien ausgetragenen Begegnungen.

Fritz Bischoff
In den beiden Partien gegen HC Lokomotiva Zagreb waren die jungen St.Gallerinnen das unerfahrenere Team. Wohl konnten sie sich nach der Fünftoreniederlage am Samstag für den zweiten Vergleich vom Sonntag noch kleine Hoffnungen machen, doch waren diese dann spätestens beim 11:16-Pausenrückstand endgültig verflogen. Im Rückspiel bestätigte sich eine Tatsache aus dem Hinspiel schnell einmal. Die Wurfeffizienz der Brühlerinnen war zu mangelhaft. «Wir hatten auch Mühe mit der international tolerierten und üblichen Härte. Im ersten Spiel war die daraus resultierende Fehlerquote viel zu hoch. Diesbezüglich waren wir gegenüber unseren Gegnerinnen mit ihrer reichen internationalen Erfahrung im Nachteil», stellte Trainer Raphael Kramer fest.

Kanterniederlagen verhindert
Doch trotz dieses Mankos ergaben sich die St.Gallerinnen nicht einfach so in ihr Schicksal. In beiden Partien zeigten sie Charakter und grossen Kampfgeist. In der ersten Partie verkleinerten sie in der Schlussphase ihren Rückstand von 8 auf am Ende noch 5 Tore und im zweiten Vergleich spielten sie nach der Pause und dem 12:18-Rückstand gross auf und schafften mit fünf Toren in Folge den Anschlusstreffer zum 17:18. Grossen Anteil daran hatte Torhüterin Fabia Schlacher mit ihren erfolgreichen Interventionen. Zusammen mit der kompakten Verteidigungsarbeit brachte sie die Zagreberinnen ins Wanken. Danach kippte das Spielgeschehen aber wieder zu Gunsten der Gastgeberinnen. Es gelangen ihnen fünf Treffer in Folge zur 24:18-Führung. Damit waren die Stärkeverhältnisse endgültig geklärt. «Für uns wäre sicherlich mehr möglich gewesen. Nebst unserem Minus an Erfahrung hatten wir in unseren Aktionen oft zu wenig Geduld. Wohl auch deshalb – aber auch weil wir über weite Strecken beider Spiele sehr gute Defensivarbeit vollbracht haben – sind wir alle enttäuscht. Unser Ziel war es, international zu bleiben. Ich bin überzeugt, dass mehr möglich gewesen wäre. Als Team haben wir Charakter gezeigt und uns nicht in Kanterniederlagen ergeben», meinte Laurentia Wolff, die mit insgesamt 14 Toren beste Werferin ihres Teams war.

Von Spiel 1 zu Spiel 2 Lehren gezogen
Die Kroatinnen qualifizierten sich mit den zwei Siegen für die Gruppenphase der EHF European League. Für den LC Brühl gilt der Fokus wieder nationalen Aufgaben mit Titelverteidigung in der Meisterschaft und im Cup. Lehren können aus den internationalen Vergleichen gezogen werden. Eine markante Verbesserung zeigte sich nur schon im Vergleich der beiden Partien bezüglich der Fehler. Deren 21 waren es im ersten, nur noch deren 9 im zweiten Spiel. «Ich bin stolz auf mein Team, wie es Erfahrungen umgesetzt und gekämpft hat. Dies bringt uns weiter. Dass wir auf dem richtigen Weg sind, haben wir auch im zweiten Spiel bewiesen, als wir unsere Gegnerinnen – auch dank sehr guter Defensivarbeit – phasenweise dominierten», analysierte Kramer. Er gestand aber auch seine Enttäuschung ob dem Scheitern ein. Er ist auch überzeugt, dass sein junges Team viel aus den Tagen in Zagreb profitieren kann und bei der nächsten sich bietenden Gelegenheit im internationalen Handball wieder voller Motivation den Erfolg anstreben wird.

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EHF European League, Qualifikationsrunde 3

HC Lokomotiva Zagreb – LC Brühl 25:20 (16:11)
Sporthalle SD Tresnjerka, Zagreb – 250 Zuschauer: – Sr.: Borgel/Nygren (Norwegen).
Strafen: 8-mal 2 Minuten (inkl. Disqualifikation von Buric für 3×2 Min.) gegen Zagreb und 5-mal 2 Minuten (inkl. Disqualifikation von Ackermann für 3×2 Min.) gegen den LC Brühl.
HC Lokomotiva Zagreb: Novosel (1 Parade)/Gladun (12 P.); Buric, Tupek, Malec (3), Kuriosität, Dramac (8), Japundza (4/2) Lisjak (1), Karacam (1), Trunkova (5), Bilandzic, Sedloska, Zrilic, Prakacin, Mehmedovic (3).
LC Brühl Handball: Schlachter (8 Paraden)/Dokovic (5 P.); Kernatsch, Baljak (1), Skovicova, Pavic (5), Ackermann (1), Wolff (6/5), Altherr (4), Mosimann, Coker, Lüscher, Gutkowska (2), Hess, Zürni, Simova (1).
Bemerkungen: Verhältnis vergebener Penaltys 0:0.


EHF EL: Mühe mit der internationalen Härte

medienLCB

«In der Schlussphase haben wir uns nochmals herangekämpft. Das war sehr positiv und gibt uns die Zuversicht, die fünf Minustore im zweiten Spiel noch aufholen zu können», vermittelte Trainer Raphael Kramer nach der 23:28- Niederlage im Hinspiel der 3. Qualifikationsrunde der EHF European League positive Stimmung und Zuversicht.

Fritz Bischoff
Dabei hatte er sicher im Kopf, dass seine Bühlerinnen in der 55. Minute mit acht Toren 19:27 zurückgelegen hatten und ihnen eine Kanterniederlage drohte. Doch das Team zeigte Charakter, Kampf und Wille. Es verkürzte nochmals auf fünf Treffer, um sich doch noch kleine Hoffnungen zur Qualifikation für die Gruppenphase machen zu können. Dabei war des Verringern der Tordifferenz nicht nur kämpferisch beachtenswert, sondern auch spielerisch. Mutig wurde das Überzahlspiel auf Dimitra Hess orchestriert und fand mit einem Fliegertor der Flügelspielerin, die die letzten drei Treffer für die St.Gallerinnen erzielte, die Krönung.

Viel zu viele Fehler
Begonnen hatte die Partie in Zagreb für die St.Gallerinnen hoffnungsvoll. Wohl gerieten sie schnell 0:2 in Rückstand, doch bescherte ihnen das ausgeglichene Geschehen bald auch Torerfolge, die in der 14. Minute beim 7:6 gar zur einzigen Führung gerechten. In der Folge konnte noch dreimal der Gleichstand erreicht werden, doch zur Pause führten die Kroatinnen – vor allem dank ihrer effizienteren Wurfauswertung – 15:12. In der Schlussphase der 1. Halbzeit und dann auch im zweiten Spielabschnitt zeigte es sich, dass sich der LCB die internationale Härte nicht gewohnt ist. «Da hatten wir mit der Gangart unserer Gegnerinnen echt Mühe», stellte Raphael Kramer fest. Ein Zeichen dafür war auch die extrem hohe Fehlerzahl, die rund doppelt so hoch war, als jene von Zagreb. «Dies wird der Hauptpunkt sein, den wir verbessern müssen», fordert der Trainer. Dies sollte es Lokomotiva dann auch erschweren, immer wieder einfache Tore zu erzielen. Solche bescherte ihnen auch die Taktik der Brühlerinnen, als sie in der 2. Halbzeit mutig mit sieben Feldspielerinnen agierten und so auch in Kauf nahmen, dass sie Treffer ins eigene leere Tor kassierten. Am Ende blieb aber die Zuversicht, nicht chancenlos gewesen zu sein und vor allem in der 1. Halbzeit mit einem guten Deckungsverhalten aufgezeigt zu haben, dass durchaus auch ein besseres Abschneiden als mit der Fünftore-Niederlage möglich gewesen wäre. Dies zu beweisen ist im Rückspiel am Sonntag ab 16.00 Uhr möglich.

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EHF European League, Qualifikationsrunde 3

LC Brühl – HC Lokomotiva Zagreb 23:28 (12:15)
Sporthalle SD Tresnjerka, Zagreb – 376 Zuschauer: – Sr.: Borgel/Nygren (Norwegen).
Strafen: 2-mal 2 Minuten gegen den LC Brühl und 7-mal 2 Minuten gegen Zagreb.
LC Brühl Handball: Schlachter/Dokovic; Kernatsch, Baljak (1), Skovicova, Pavic (4), Ackermann, Wolff (8/4), Altherr (2), Mosimann, Coker (3), Lüscher (1), Gutkowska, Hess (3), Zürni, Simova (1)
RK Lokomotiva Zagreb: Novosel/Gladun (1); Buric (2), Tupek (5), Malec (1), Kuriosität, Dramac (1), Japundza (2/1) Lisjak, Karacam (4), Trunkova (4), Bilandzic, Sedloska, Zvilic, Prakacin (6), Mehmedovic (2).
Bemerkungen: Verhältnis vergebener Penaltys 0:0.