FU18E: Spiel für Spiel stärker werden

Die Saison startete für uns als eine Reise voller Entwicklung und Teamgeist. Zwar brauchten wir anfangs etwas Zeit, um unseren gemeinsamen Rhythmus zu finden, doch genau diese Herausforderung hat uns stärker gemacht. Der Wechsel in eine höhere Altersklasse und die damit verbundene gesteigerte Intensität bot uns die Möglichkeit, über uns hinauszuwachsen. Auch die Gedanken an die knapp verpassten Erfolge der Vorsaison dienten als Motivation, um dieses Jahr noch stärker zurückzukommen. Mit jedem Trainingstag und bei Events wie dem Stämpflicup wuchsen wir enger zusammen und unser Optimismus stieg stetig an, was uns einen positiven Blick auf den Saisonstart ermöglichte.

Helena Stojkovic
Mit jedem Spiel wurden wir stärker und selbstbewusster. Wir haben gelernt, uns aufeinander zu verlassen und als Einheit zu agieren. Unsere Kommunikation auf dem Feld wurde besser, und wir konnten unser Spielkonzept effektiver umsetzen. Die ersten vier Spiele im September konnten wir für uns entscheiden, auf einmal lief alles für uns und viele Tore, oft nahe der 40er Grenze, konnten bejubelt werden. Bis es uns Anfang Herbstferien dann erwischte… Die instabile Verteidigung konnten wir nicht mehr mit noch mehr Toren im Angriff kompensieren. Das Resultat: zwei Niederlagen nacheinander, welche uns schonungslos aufzeigten, woran wir noch zu arbeiten hatten. Der Fokus in den Trainings galt nun noch intensiver der 3:2:1 Abwehr und Schritt für Schritt erarbeiteten wir uns mehr Sicherheit und kamen dadurch auch auf die Erfolgsspur zurück.

Zudem konnte jede Spielerin auch durch Einzel- oder Kleingruppentrainings an ihren Schwächen arbeiten und so Schritt für Schritt Fortschritte machen. Doch das Entschei-dende auch in dieser Schwächephase war, dass wir als Team zusammengehalten haben und uns gegenseitig unterstützt haben, sowohl in den Trainingseinheiten als auch während den Spielen. Es war inspirierend zu sehen, wie wir uns im Laufe der Saison weiter-entwickelt haben. Wir haben uns nicht nur als individuelle Spieler verbessert, sondern auch als Mannschaft. Es gab Momente, in denen wir als Team über unsere Grenzen hin-auswachsen konnten und dem souveränen Gruppensieger LK Zug den einzigen Verlust-punkt zufügen konnten.

Die Dynamik innerhalb des Teams wächst immer mehr. Es entstehen eine enge Bindung und ein Vertrauen untereinander, das uns hilft, Hindernisse zu überwinden. Diese Hindernisse wurden uns gegen Ende der Hauptrunde in Form von Verletzungen in den Weg gelegt. Bis zu ein halbes Dutzend verletzte Spielerinnen hatten wir in den letzten Matches zu beklagen. Dabei haben wir jedoch gelernt, dass Teamarbeit und Zusammenhalt der Schlüssel zum Erfolg sind. Andere Spielerinnen sprangen in die entstandenen Lücken und wuchsen teils auch über sich hinaus. Das macht uns Hoffnung und gibt Zuversicht, dass wir davon in der Finalrunde profitieren können. Dank grossem Einsatz und Engagement in diesen Matches konnten wir bis Anfang Dezember regelmässig als Siegerinnen vom Feld gehen. Trotz zwei Niederlagen am letzten Wochenende gegen die beiden Topteams erreichten wir schlussendlich den 3. Rang. Vor allem aufgrund der schwierigen gegen Ende der Hauptrunde sind wir damit sehr zufrieden.

Die Finalrunde startete im Januar mit zwei schwierigen Partien. Auswärts starteten wir mit einer 4-Tore-Niederlage gegen den Leader der Hauptrunde, LK Zug. Eine Woche später gaben wir in einem Herzschlagfinale gegen GC Amicitia Zürich in der letzten Minu-te noch einen Punkt ab, nach dem wir uns im zweiten Umgang von einem Drei-Tore-Rückstand erholt haben und den Sieg in unseren Händen wussten. Unter der Woche folg-te ein schwieriges Auswärtsspiel: Cup-Viertelfinale in Nottwil, Anspiel 20:30 Uhr. Kein einfaches Unterfangen. Wir fanden trotzdem gut in das wirklich enge Spiel, die Führung wechselte immer wieder – ein Kopf-an-Kopf-Rennen, in dem sich kein Team sicher sein konnte. Mit dem glücklicheren Ende für die Gastgeberinnen scheiden wir nach einer 37:35 Niederlage aus dem Cup aus.

Auch wenn es immer wieder Rückschläge gibt, werden wir uns niemals entmutigen lassen. Wir haben aus unseren Fehlern gelernt und sind dadurch noch stärker geworden. Wir wissen jetzt, dass Erfolg harte Arbeit und Ausdauer erfordert, aber auch die Bereitschaft, als Team zusammenzuhalten. Wir sind gespannt auf das, was die Zukunft für uns bereithält.