SPL1: Revanche gegen den LK Zug

«Gegen den LK Zug haben wir noch eine Rechnung offen», meinte der Trainer des LC Brühl, Raphael Kramer, vor dem vierten Finalrundenspiel seines Teams. Er sprach damit die 29:30-Niederlage seines Teams zum Abschluss der Hauptrunde an.

Fritz Bischoff
Die St.Gallerinnen lieferten, siegten verdientermassen 29:25 und revanchierten sich damit an den Zentralschweizerinnen. Ein Schaulaufen war der 13. Saisonsieg des Rekordmeisters jedoch nicht. Es war ein erarbeiteter und erkämpfter Erfolg. Bis Mitte der 1. Halbzeit und dem 5:6 verlief das Spielgeschehen ausgeglichen. Von Fehlern der Zugerinnen profitierend setzte das Heimteam mit 5 Treffern in Folge und dem zwischenzeitlichen 10:6 zu einem eigentlichen Zwischenspurt an. Diesen Vorsprung gaben die Gastgeberinnen im restlichen Spielverlauf nicht mehr aus der Hand. 14:11 führten sie zur Pause und im Verlaufe der zweiten Hälfte erhöhten sie die Tordifferenz zwischenzeitlich bis auf 6 Tore. Nur einmal beim 22:20 konnte sich Zug noch einen Punktgewinn erhoffen. Doch die Hoffnung schwand nach drei Treffern des LC Brühl in Folge schnell wieder. Dass dem so war, fusste zu grossen Teilen auf der mehrheitlich kompakten, kämpferischen und damit zupackenden Defensivarbeit. Grosse Unterstützung kam dazu von der Position der Torhüterin. Sladana Dokovic erreichte zwischenzeitlich eine Abwehrquote von über 50 % und hatte am Ende 16 erfolgreiche Abwehraktionen auf dem Statistikblatt stehen. Aus der soliden Abwehrarbeit heraus konnte der LC Brühl auch immer wieder seine schnellen Angriffsauslösungen inszenieren. 9 Tore hatten ihren Ursprung in einem Gegenstoss. Der Sieg des Heimteams hätte noch deutlicher ausfallen können. Dies verhinderte jedoch die nicht immer optimale Wurfausbeute, wozu auch die 7 Treffer an die Torumrandung zu zählen sind.

Telegramm

LC Brühl – LK Zug 29:25 (14:11)
Kreuzbleiche – 300 Zuschauer: – Sr.: Brunner/Salah.

Strafen: 1-mal 2 Minutengegen den LC Brühl, 0-mal 2 Minuten gegen den LK Zug.
LC Brühl: Schlachter (3 Paraden)/Dokovic (16 P.); Arpagaus, Bitzi, Kernatsch (2), Baljak (2), Skovicova, Pavic (5), Ackermann (1), Altherr (7/1), Wolff (8/2), Mosimann (1/1), Lüscher, Gutkowska (1), Simova (2).
LK Zug: Knörr (6 Parade/1Tor)/Huber (4 P.)/Abt ( P.); Tschamper (1), Schürmann (1), Gwerder (1), Zaetta (3), Stutz (2/1), Heinzer (2), Steinmann, Rüegg (2), Huber, Spieler (5), Bächtiger (5/3), Hasler (1), Truchot (1).
Bemerkungen: Verhältnis vergebener Penaltys 0:1. LC Brühl ohne die verletzten Coker, Hess und Tomasini.