SPL1: Dank 8 Toren in 7 Minuten zum Sieg

Das 35:28-Schlussergebnis zwischen dem LC Brühl und Yellow Winterthur in der Finalrunde der Handballerinnen spricht für einen verdienten und deutlichen Sieg der St.Gallerinnen. Doch wie schon oft im Vergleich zwischen dem 32-fachen Meister und den Zürcherinnen geben die Zahlen nicht den wahren Spielverlauf wider.

Fritz Bischoff
Bei wechselnder Führung und keiner grösseren Differenz als drei Treffern verlief die Partie bis zum 27:26 in der 48. Minute absolut offen und ausgeglichen. Die beiden Teams begegneten sich auf Augenhöhe. Doch unvermittelt sackte die Leistung bei Yellow ab. Der LC Brühl nutzte die Fehler der Gegnerinnen gekonnt und resolut aus. 7 Minuten später hatte der Leader 8 Tore in Folge, ohne einen Gegentreffer hinnehmen zu müssen, erzielt und führte 35:26. Damit war die Vorentscheidung gefallen. «Unser breites Kader verhalf uns in der Schlussviertelstunde dazu, unsere Leistung defensiv und offensiv hochzuhalten – damit auch unser Tempospiel», stellte Laurentia Wolff fest und merkte damit auch an, dass bei den Gästen wegen der geringeren Kadermöglichkeiten die Kräfte nicht über die gesamte Spielzeit ausreichten. Mit ihren 9 Treffern war die Internationale beste Torschützin ihres Teams. «Das hat meiner Moral gutgetan», gestand sie ein, freute sich aber auch darüber, dass Lorena Baljak mit ihren 5 Toren zur besten Spielerin ausgezeichnet wurde. Für die St.Gallerinnen ist der Sieg gegen Yellow die siebte Partie in Folge ohne Niederlage.

Telegramm
Handball Frauen SPL 1

LC Brühl – Yellow Winterthur 35:28 (16:14)
Kreuzbleiche – 300 Zuschauer: – Sr.: Müller/Schaad.
Strafen: 6-mal 2 Minuten gegen den LC Brühl und 7-mal 2 Minuten gegen Yellow Winterthur.
LC Brühl: Schlachter (0 Paraden)/Dokovic (13 P.); Arpagaus, Kernatsch (3), Baljak (5), Skoricova, Pavic (6), Ackermann, Altherr (4), Wolff (9/4), Mosimann (2), Lüscher (1), Gutkowska (3), Simova (2).
Yellow Winterthur: Stüdemann von Ehrenstein (1 Paraden)/Chappuis (4P.), Fischbacher (3 P.); Vasic (6), Steiner, Mazurek (1/1), Oliveira da Almeda (5), Barancova (2), Biffiger, Mössner, Dübendorfer, Russert (8), Husmann (4), Abramowicz (1), Makar (1).
Bemerkungen: Verhältnis vergebener Penaltys 1:0. LC Brühl ohne die verletzten Hess, Coker und Tomasini.