FU16E: Das Zittern hat ein Ende!

Ein Aufatmen ging gestern Abend durch die Reihen der FU16 Elite, als man sich endlich den Platz im Play-Off Halbfinal um den begehrten Schweizermeister-Titel sicherte. Nach einer nervenaufreibenden Woche und einem Fernduell mit der SG Wyland-Winti stehen wir nun bereit, uns den Herausforderungen der nächsten Runde zu stellen.

Die Woche seit unserem letzten Finalrundenspiel glich einer Achterbahnfahrt der Emotionen. Nach einem Start-Rückstand im Spiel gegen die Eagles kämpften wir uns mit guten Abwehrleistungen zurück ins Spiel und schafften zur Pause den Ausgleich. Auf dieses Hoch folgte jedoch das Tief: Zum Start in Halbzeit zwei wollte nichts mehr funktionieren, wie es sollte. Nach 9 Minuten und einem 0:6 Lauf sahen wir uns gezwungen, das Team-Time-Out zu nehmen – doch es verfehlte seine Wirkung, wir mussten uns mit -10 geschlagen geben. Mit einem Blick auf die Tabelle nach dieser Niederlage fanden wir uns zwar auf dem vierten Platz wieder, jedoch mit Winterthur dicht auf unseren Fersen. Die Spannung war greifbar, da wir nur knapp und nun mit dem schlechteren Torverhältnis vor unseren Verfolgerinnen lagen. Doch ein Unentschieden von Winterthur gegen GCA (am Sonntag) führte dazu, dass wir für ein Mal unseren Konkurrentinnen aus Nottwil die Daumen drückten. Ein ungewohntes Gefühl für eine Mannschaft, die es gewohnt ist, ihr Schicksal in die eigenen Hände zu nehmen. Nach einer Zitterpartie am Abend des Gründonnerstags, in der sich Spono schlussendlich durchsetzte, war Klarheit geschaffen: Mit einem Punkt Vorsprung auf die Winterthurerinnen standen wir im Play-Off Halbfinal!

Unser Team hat hart für diesen Moment gearbeitet. Rückblickend auf den Beginn der Finalrunde im Januar erinnern wir uns an das Spiel gegen Zug, das zwar mit einer Niederlage endete, aber den Startschuss für eine Zeit intensiver Vorbereitung bedeutete. Taktische Anpassungen und eine konzentrierte Trainingsphase führten zu einem beeindruckenden Sieg gegen GCA, gefolgt von einem regelrechten Flow im Spiel gegen die HSG Aargau Ost, welches das Selbstvertrauen des Teams stärkte. Doch auch auf diesem Weg befanden sich Stolpersteine: Das Duell gegen Winterthur erwies sich als eine ernsthafte Prüfung, bei der wir an unsere Grenzen stiessen. Der Wille und der Kampfgeist der Winterthurerinnen haben uns regelrecht überfahren. Dennoch zeigten wir im Rückspiel eine bemerkenswerte Charakterstärke und sicherten uns mit dem Buzzerbeater von Céline einen knappen, aber verdienten Sieg.

Die Herausforderungen beschränkten sich jedoch nicht nur aufs Spielfeld. Verletzungen, Krankheiten und Nati-Aufgebote beeinträchtigten unseren Trainingsrhythmus und führten dazu, dass wir im Training immer wieder mit nur kleinen Gruppen trainieren konnten. Doch trotz dieser Widrigkeiten und obwohl wir am Schluss auf Schützenhilfe angewiesen waren, haben sich unsere Spielerinnen diesen Platz in den Play-Offs erkämpft und verdienen es, in der kommenden K.O.-Phase nochmals zu zeigen, was in ihnen steckt.

Mit der Herausforderung gegen den Erstplatzierten anzutreten, richten sich die Blicke des Teams auf unsere kommenden Gegnerinnen, Spono. Mit dem Wissen, dass wir als eines von zwei Teams bereits gegen die Luzernerinnen gewonnen haben und in der Lage sind, mit den Besten mitzuhalten, fiebern wir den bevorstehenden Spielen mit Vorfreude entgegen. Es ist eine Zeit, in der all die harte Arbeit und Vorbereitung der gesamten Saison Früchte tragen soll.